Church building / Kirchengebäude in Thembalethu

... God has chosen the weak things of the world to confound the things which are mighty; And base things of the world, and things which are despised, has God chosen ... (1Cor 1:27.28) p>p>p>

Samstag, 22. Januar 2011

Fußwaschung bei 'Plätzchen-Eddie'

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Gerade komme ich vom samstäglichen afrikaansen-Mittelschicht-Christentreffen der "Family of God". Heute waren wir in George im Haus von Eddie und Carien. Die beiden backen Plätzchen in ihrem Haus und vertreiben sie, wodurch sie ihren Lebensunterhalt bestreiten.

Teil der 'Family of God'
Es gab heute Lasagne, Kaffee mit Kuchen, einige Jesuslieder mit zweifacher Gitarrenbegleitung und Gebete.

Da, plötzlich klingelte es mitten im Lobpreis, Eddie ging an die Tür und fand heraus, dass ein nichtsesshafter Coloured etwas zu Essen begehrte.

Ich wollte Eddie glaube ich nicht herausfordern oder sonstwas, aber ohne nachzudenken sagte ich: "Hol' ihn doch rein".

So kam es - bzw. er!  

Er heißt Karol, schläft auf der Straße, war mit ausgeschnittenem Plastikmüllsack vor dem aktuellen Starkregen 'geschützt' und kam als Bärtiger ohne Schuhe und Strümpfe daher. Zersaust-filzig-schütteres Haar. Sein Alter ist ihm unbekannt, er schätzt sich auf etwa 65 Jahre. Von Jesus hatte er noch nicht gehört, wie er sagt.

Karol, hier mit Hausherr Eddie, bricht ein in unser
behütet-beschauliches Christen-Idyll
Von Jesus haben wir Karol erzählt, für ihn gebetet, mit ihm gebetet, ihn in den Arm genommen. Carien hat ihm ihre Bibel geschenkt; eine Tasse Kaffee und Lasagne gab's auch. Als Karol zu Jesus betete, liefen Eddie die Tränen.

Hebr 13,2: "Vernachlässigt nicht die Gastfreundschaft; denn durch sie haben etliche ohne ihr Wissen Engel beherbergt."

Dann sagte Vangie (50) zu Karol, dass sie ihm die Füße waschen wolle, was sie auch tat. Anschließend hat sie ihm noch ihre Strümpfe und Lederstiefeletten geschenkt, die Karol erstaunlicher Weise genau passten. So ging statt Karol, nunmehr Vangie ohne Schuhe heim.

Karol und Vangie
Joh 13,12: "Nachdem Jesus nun ihre Füße gewaschen ... hatte, ... sprach er zu ihnen: Versteht ihr, was ich euch getan habe? ... Wenn nun ich, der Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, so sollt auch ihr einander die Füße waschen. Denn ein Vorbild habe ich euch gegeben, damit auch ihr tut, wie ich euch getan habe. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, der Knecht ist nicht größer als sein Herr, noch der Gesandte größer als der ihn gesandt hat."

Vangie, gute Sängerin, hier bei Leannas (rechts) 48. Geburtstag im Dezember
Ich habe den Eindruck, die Zeit steht unmittelbar bevor und ist schon da, wo wir Jesusnachfolger unsere Häuser aufmachen werden und nicht bloß beten, dass Jesus bestimmte Menschen 'irgendwie' segnet und berührt. Jesus nimmt ja uns individuell in die Verantwortung (z.B.: 2.Kor 5,10; Röm 14,10; Mt 25,14f; 1.Kor 13,12f). Wir können uns also nicht nur staunend auf die Mütter Teresas und Georg Müllers dieser Welt verlassen.

Wie mein Freund André unlängst zu recht bemerkte, fragt Jesus, wenn wir Nachfolger Ihm einst begegnen werden, keineswegs: 'hast du jemandem regelmäßig Geld überwiesen, damit dieser den geringsten meiner Brüder kleidet, speist, besucht oder aufnimmt', sondern u.a.mit Mt 25,35ff würde die Sache persönlich!

Was hast du getan?, fragt André bzw. Jesus.

André (47) vor seinem Haus mit dem selbstgemachten Kreuz seines Retters,
auf das er täglich sehen will. Engagiert sich u.a. auch in Silvertown.
Jakobus schreibt im 2. Kapitel seines Briefes:

"Meine Brüder, verbindet den Glauben an unseren Herrn Jesus Christus, den Herrn der Herrlichkeit, nicht mit Ansehen der Person!  

Denn wenn in eure Versammlung ein Mann käme mit goldenen Ringen und in prächtiger Kleidung, es käme aber auch ein Armer in unsauberer Kleidung,  und ihr würdet euch nach dem umsehen, der die prächtige Kleidung trägt, und zu ihm sagen: Setze du dich hier auf diesen guten Platz!, zu dem Armen aber würdet ihr sagen: Bleibe du dort stehen, oder setze dich hier an meinen Fußschemel! – würdet ihr da nicht Unterschiede unter euch machen und nach verwerflichen Grundsätzen richten? 
Hört, meine geliebten Brüder: Hat nicht Gott die Armen dieser Welt erwählt, dass sie reich im Glauben würden und Erben des Reiches, das er denen verheißen hat, die ihn lieben?  
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Ihr aber habt den Armen verachtet! Sind es nicht die Reichen, die euch unterdrücken, und ziehen nicht sie euch vor Gericht?  Lästern sie nicht den guten Namen, der über euch ausgerufen worden ist? 
Wenn ihr das königliche Gesetz erfüllt nach dem Schriftwort: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!«, so handelt ihr recht; wenn ihr aber die Person anseht, so begeht ihr eine Sünde und werdet vom Gesetz als Übertreter verurteilt. ...

Denn das Gericht wird unbarmherzig ergehen über den, der keine Barmherzigkeit geübt hat; die Barmherzigkeit aber triumphiert über das Gericht. ... 

Wenn nun ein Bruder oder eine Schwester ohne Kleidung ist und es ihnen an der täglichen Nahrung fehlt, und jemand von euch würde zu ihnen sagen: Geht hin in Frieden, wärmt und sättigt euch!, aber ihr würdet ihnen nicht geben, was zur Befriedigung ihrer leiblichen Bedürfnisse erforderlich ist, was würde das helfen? ..."


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Dienstag, 18. Januar 2011

Townships sind völlig unromantisch

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... und schon gar nicht sind es Kurorte.
 
Putzig und sehr anhänglich. Aisha vor gut einem halben Jahr
Das wird mir wieder bewusst, nachdem gestern das kleine somalische Mädchen Aisha, gerade 7 geworden, dem Versuch der Vergewaltigung eines in der Nähe wohnenden 13 Jahre alten Jungen zum Opfer fiel und dabei verletzt wurde.

Ihre Mutter, Sarah, konnte aber eingreifen und das Schlimmste verhindern. 

Ich schreibe über derartige Vorkommnisse wenig, aber manchmal doch, wenn die Personen durch Blogeinträge schon bekannt wurden.


Das ist schon zum Haare raufen.

Treffpunkt von Trunkenbolden direkt gegenüber Aishas Haus in Lawaaikamp.
Von sehr früh bis sehr spät herrscht hier Hochbetrieb.

Samstag, 15. Januar 2011

Jesus sprengt HB-Johnnyboys Ketten

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Am vergangenen Mittwoch Abend war Johnnyboy kurz entschlossen zum zweiten Mal mit von der Gottesdienst-Partie.

Johnny am 16.11.2010 beim Ersatzteilkauf
Bei der Fahrt vom Township Parkdene zur Ekklesia klagte er über dies und das.

Namentlich über sein schwieriges Leben in einem Schrottauto im Township.


Am Sonntag Abend sei er überfallen worden. Stichwunde im Krankenhaus genäht. Nachts darauf wurde versucht, ihn im Auto zu verbrennen. Gott hätte ihn jedoch rechtzeitig aufgeweckt.

Dann, am Dienstag wurde er nochmals attackiert, nachdem ein paar Jugendliche den kleinen Containershop, hinter dem sein Schrottauto steht, überfielen.

Johnnys Wohnstatt: Schrottkombi Opel Rekord in Parkdene.
Zudem berichtete er, dass er nicht gut laufen könne. Venenschaden in den Füßen. Shiela, mit im NISSAN, entgegnete ihm spontan, dass Jesus ihn heilen würde.

Im Gottesdienst angekommen, hatte ich ihn eine zeitlang im Arm und irgendwann liefen ihm die Tränen. Noch eine Weile später, nahm er mich glatt auch in den Arm. Das mag für andere nun angesichts der Johanneischen Emissionswerte nicht besonders erstrebenswert sein, mich hat es aber ungemein gefreut, weil dieser Mann wegen ungezählter Enttäuschungen kein Vertrauen zu irgendwem fassen wollte. So bekam ich auch feuchte Augen.

Während der tollen Predigt über das Mysterium des Blutes Jesu, war er immer wieder mal eingenickt und am Ende der selben, winkte ich den jungen Brian herbei, weil ich für Johnnyboys Genesung beten wollte. Als ich ihm die Hände auflegte und anfing zu beten, schwenkte ich nach kurzer Zeit um und betete für seine geistliche Befreiung. Rumms!

Der Johnnyboy hat wie von der Tarantel gestochen, fuchtelnd die Arme hochgerissen. Dann hat's ihn aus dem Sitz bugsiert und auf die Erde gehauen. Da lag er nun auf dem Boden und wir, Brian, der ebenfalls hinzugekommene Bernhard und ich  haben zu dritt gebetet und so ein paar Minuten gekämpft.

Am Ende war es so, dass Johnny nach dem Aufwachen voller Frieden war, voller Freude und Gott gelobt hat. Er ist auch vor die Gemeinde getreten und hat berichtet, dass ihn "irgendeine wunderbare Kraft" aus dem Sitz gehauen hätte. Er pries Gott - sagenhaft.

Nun wisse er, dass er nicht von Gott verlassen ist. Dass Gott sich um ihn sorgt. Er wiederholte diese Aussagen ständig und konnte es kaum fassen.

Auf der Heimfahrt erzählte er, dass "etwas" ihn verlassen hätte, als er auf dem Boden lag und dann versucht hätte, wieder in ihn zurückzukehren. Aber die "Kraft" sei zu stark gewesen und hätte das verhindert.

Da ist Kraft im Blute Jesu.



Wie das genau 'funktioniert', weiß ich nicht, aber Tatsache ist, dass es auch im natürlichen Bereich kein menschliches oder tierisches Leben ohne Blut gibt. Es bringt Leben in jede Zelle des Organismus, reinigt zugleich von Abfallstoffen und schützt durch die weißen Blutkörperchen vor ungebetenen Eindringlingen.

So auch im Geistlichen. Das Blut Jesu bringt uns Zoé-Leben, reinigt von aller Ungerechtigkeit und schützt uns vor geistlichen Eindringversuchen.

'Nun aber, in Christus Jesus, seid ihr, die ihr einst ferne wart, nahe gebracht worden durch das Blut Christi.' (Eph 2,13)

Danke, für das Blut!





Mein Freund Mike, Zeuge einiger Begebenheiten in Südafrika, ist nun nach knapp 3 Wochen am Donnerstag wieder zurück nach Deutschland gereist und dort wohlbehalten angekommen.

Er war -einige Sitzreihen entfernt sitzend- im Gottesdienst dabei und gibt hier per E-Mail weiter, was er zum Thema wahrgenommen hat. Dass mein Name dabei mehrfach fällt, tut nichts zur Sache, es geht um das Wirken Gottes:

----- Original Message -----
To: 'Geo'
Sent: Saturday, January 15, 2011 2:04 PM
Subject: AW: Daheim!

Hallo Geo,
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hier meine (lückenhaften?) Erinnerungen an die Äußerungen von Johnnyboy nach dem GoDi: 
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Da isser ja widder!
Der (un)vergessene JB
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Nach dem Gottesdienst war Johnnyboy (JB) ganz aufgelöst. Auf dem Parkplatz vor dem Ekklesia-Gebäude berichtete er uns ganz aufgeregt, dass er kaum glauben könne, was ihm kurz zuvor im "Service" widerfahren war. 
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Er habe ganz ruhig auf seinem Stuhl gesessen und plötzlich habe ihn "etwas" aus dem Sitz gehoben und auf den Boden geworfen. 

Dann sei er regelrecht durchgeschüttelt worden wie von einem Riesen. 
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Da habe er das Gefühl gehabt "etwas" habe ihn verlassen bzw. sei aus ihm herausgefahren. Wie ein dunkler Schatten sei es ihm vorgekommen. Das "etwas" habe versucht, wieder in ihn zurückzukehren, doch er habe zuviel Stärke gefühlt, was die Rückkehr vereitelt hätte. Jetzt fühle er sich total gut, befreit und stark.
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Immer wieder wiederholte er auf der Heimfahrt im Auto, wie es nur sein könnte, dass ihn etwas aus dem Sitz gerissen und auf den Boden geschmettert hat. Der arme Kerl wusste nicht wie ihm geschehen war. 
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Als er langsam wieder die Fassung erlangte, sagte er mehrfach, dass er die ganze Zeit dachte, dass er von Gott verlassen worden sei: "I thought I was forgotten by God". Doch jetzt wüsste er ganz genau, dass Gott die ganze Zeit bei ihm gewesen sei, er es nur nicht gespürt habe. Nach diesem GoDi fühle er sich von Gott befreit und sei sehr dankbar. Praise JESUS!.
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Geo wies JB darauf hin, dass er den bösen Geistern nicht erlauben solle, zurückzukehren. Mit Verweis auf Lukas 11,24-26 warnte er JB, dass größere Anfechtungen der Dämonen bevorstehen könnten, da diese zurückkehren wollen und mahnte JB zur Abwehrbereitschaft und zur Standhaftigkeit gegen alle Versuchungen. Insbesondere hinsichtlich Rachegefühlen gegen andere Township-Bewohner, die ihn bedroht und mit einem Messer verletzt hatten..
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Bei seinem Domizil - einem alten Opel Rekord E Caravan - angekommen, betete Geo für ihn und man verabredete sich für den Besuch des nächsten Ekklesia-Gottesdienstes am Mittwoch. JB verabschiedete sich freundlich und erlöst von uns allen - sichtlich erleichtert und immer noch überaus erstaunt über das Wirken Gottes an seiner Person..
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Auf die wiederholten Bitten an Geo, nicht nach Deutschland zurückzukehren, denn er sei sein einziger wirklicher Freund, der sich um ihn kümmerte, entgegnete Geo, dass er eine stabile Beziehung zu Jesus benötige, denn schließlich habe Er an ihm gewirkt und sei zu seiner Heilung und Befreiung am Kreuz gestorben. 
Geo empfahl den regelmäßigen Besuch der Ekklesia-Gemeinde, denn dort würden ihn die Menschen so aufnehmen, wie er sei - auch ungewaschen. 
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Wer dem Teufel widersteht, vor dem werde er fliehen, sagt die Bibel, und die Kraft für den Widerstand erhalte man von Gott und durch das "Fellowship" mit anderen echten Christen. Genau das war auch ein Thema des denkwürdigen GoDi, an dem JB "erfuhr", dass er vom Herrn nicht vergessen oder verlassen ist. 
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Ganz nach der Verheißung aus Hebräer 13,5: "I will never leave you nor forsake you!"
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Beste Grüße
Mike
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Dienstag, 11. Januar 2011

Alicia erstmals beim Zahnarzt - Johnnyboy

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Im Alter von 16 Jahren stand am vergangenen Freitag für Alicia der erste Zahnarztbesuch in ihrem Leben an. Bei 'meinem' Zahnarzt Dr.Deal, dessen Künsten ich mich auch bereits zweimal anvertraute, wurde der Termin wahrgenommen und Löcher in 2 von Alicias Zähnen behandelt.

Mit Mike nach den Betäubungsinjektionen im Wartezimmer.
Wie meistens in solchen Situationen, stellt es eine Herausforderung für alle Beteiligten dar, wenn man mit Alicia unterwegs ist.

Eine der unerwarteten Begebenheiten an diesem Tag war, dass das Mädchen während der Behandlung einschlief und kaum aufzuwecken war, so dass darüber selbst der Zahnarzt einigermaßen erschrak :-)

Dr. Deal mit Alicia
Gestern habe ich von Mike erfahren, dass durch den Erlös einer Spende des FC Bayern München die Behandlungskosten abgedeckt werden. Dazu auch noch einiges Obst und Brot für die Freunde von der Müllkippe.

Danke dafür.

Auf dem nachfolgenden Foto war ich mit Mike am Eingang der Müllkippe, wo wir auf eine Gruppe Männer trafen und Essen ausgaben. Mike war sehr beunruhigt, denn die Stimmung war wegen einer Kleinigkeit aufgeheizt. Ein paar der Jungs waren untereinander aggressiv und einer kam mit seinem versteckt gehaltenen Messer angelaufen.

Einmal mehr ging die Sache aber gut aus.

Vor dem Eingang zur Müllkippe
Apropos Müllkippe: Am Sonntag Morgen waren Mike und ich mit Oom Samie, Oom Koos und Johannes im Gottesdienst. Wir hatten die Gruppe auf der Müllkippe abgeholt.

v.l.n.r.: Johnnyboy, Johannes, Oom Samie und Oom Koos
Der Automechaniker Johnnyboy aus dem Township Parkdene, der dort in einem Schrott-Pkw "wohnt", war erstmals ebenfalls mit im Gottesdienst. Morgen und am Sonntag will er unbedingt wieder dabei sein!

Es handelt sich bei Johnny um das legendäre "HB-Männchen" aus dem Blogeintrag vom 24.11.2010

Wieder eine spannende Geschichte: Vor ein paar Wochen hatte ich ihm eine Bibel vorbeigebracht. Am Sonntag sagte mir nun dieser Mann, dass sich sein Leben seit dem Gebet von damals verändert habe. Er trinkt nicht mehr!
Er war zudem gaaaanz ruhig. Fluchte nicht und schrie auch nicht mehr. Ein ganz anderer Mensch. So friedlich. Zwar immer noch arm, aber eine Veränderung in seinem Auftreten war offensichtlich. Irgendwie erhellt :-)

Danke, Jesus, Friedefürst!


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Donnerstag, 6. Januar 2011

Farm - Kapstadt - Bus

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Meine Freunde Jochen und Mike kamen nacheinander für je 3 Wochen aus Deutschland zu Besuch auf die Natural-Spring-Farm in der Nähe von George. Ich selbst wohne in dieser Zeit nicht in Thembalethu, sondern ebenfalls auf der Farm.


Jochen war ja schon ab dem 16.12. mit Rüdis Familie hier und Mike traf am 26.12. ein.

Abendstimmung auf der Natural-Spring-Farm am Neujahrsabend
Shiela und Jeanné hatten beide Urlaub und so hielten sie sich zwischendurch ebenfalls ein paar Tage auf der Farm auf (Männer und Frauen in getrennten Häusern).

Also waren wir zu fünft zum Beispiel an 2 Montagen gemeinsam im Krankenhaus, in der Ekklesia-Gemeinde oder auch mal zum Essen.  

Die kleine Gruppe hat sehr schön zusammen gepasst. Wir hatten eine gute Zeit.


Jochen lud zum Abschied in die Stadt zum Essen ein.
Mit Mike war ich auch mal in Silvertown:

Mike in Silvertown

 


Und auf der Müllkippe:

Oom Samie -nicht im Bild- geht es zunehmend besser.
Jochen hat in den Tagen nach Rüdis Abreise eine ziemliche Jesus-Ladung abbekommen, da wir zudem auch noch Papa Oli und Edwin in George besucht hatten.

Hier kommt Shiela schon wieder mit der Bibel angelaufen, und 'drangsaliert'
Jochen voller Unverständnis mit der Frage, wieso er ohne Jesus leben kann.
Aber Jochen wusste sich an der Frau zu rächen:

Jochen und Mike konnten sehr gut mit den beiden Freundinnen.

Außerdem war Jochen auch einmal mit in der Ekklesia Gemeinde (hat ihm überhaupt nicht zugesagt). Lieder 'viel zu lang' und Predigt 'nicht gehaltvoll' genug. "Das eine Lied ging ja fast eine halbe Stunde und hörte gar nicht auf ..." :-)


Mikes Taufe im Heiligen Geist

Mike fand hingegen alles gut. Anlässlich seiner Taufe im Heiligen Geist am vergangenen Sonntag in der Gemeinde schildert er hier das Erlebte mit seinen eigenen Worten.

Mike schreibt nachfolgend selbst:

'Der gute Mensch von Dasbach' :-)
beim Blogeintag
"Nach meiner Taufe im heiligen Geist beim CZW-Encounter im Februar 2008, nach der ich nicht alle Gaben des heiligen Geistes für mich spürbar empfangen hatte, empfahl mir Geo eine "Confirmation" beim Sonntags-Gottesdienst in der Ekklesia-Gemeinde George. 

Diesem Vorschlag stimmte ich gerne zu und als es dann soweit war, holte mich Geo nach vorne zu Pastor Kobus Smit, der die Taufe vollzog. 

Vorher fragte er mich, ob ich mir die Taufe von ganzem Herzen wünschte. Die Taufe im Heiligen Geist sei ein Geschenk, das man sich nicht verdienen oder erarbeiten müsse. Man bekomme es durch den Glauben geschenkt. 

Während der Prozedur, bei der ich die Augen geschlossen hielt und Geo direkt mit aufgelegter Hand hinter mir stand, hatte ich das Gefühl, jemand hätte die Tür ganz weit geöffnet und ich stände im Durchzug, der so stark war, als ob ich bei 80 km/h auf dem Motorrad sitze. 

Das Gefühl war aber in keinster Weise unangenehm. Ich öffnete kurz die Augen und sah, wie sich die Girlanden und Vorhänge direkt vor mir überhaupt nicht bewegten. Geo hatte auch keinen Durchzug gefühlt. Das war der Beweis, wie der heilige Geist in diesen Minuten während der Taufe an mir wirkte bzw. ich es körperlich verspürte. 

In mir hatte sich nichts Außergewöhnliches geregt oder getan. Am Ende der Taufe und des Gottesdienstes fühlte ich mich außerordentlich glücklich und entspannt... - Danke Jesus!!!"

Soweit die Ausführungen von Mike.

Hier noch mal der Hinweis auf seinen Blog, den er nach seiner Rückkehr nach Deutschland am 14. Januar sicherlich mit seinen Eindrücken aus Südafrika anreichern wird: http://mike-meurer.blogspot.com


Kapstadt

Als Jochen am Mittwoch nach Hause flog, begleiteten Mike und ich ihn nach Kapstadt und verbrachten dort 1 1/2 Tage und eine Nacht gemeinsam (bei "Adam's Place" günstig in Zimmer mit Zusatzmatratze auf dem Boden).

Wir besuchten ein paar typische Reiseziele: Tafelberg, Longstraat, Malayenviertel und Waterfront.

Jochen und Mike harmonierten sehr gut miteinander.
Hier auf dem Tafelberg.

War auch oben.

Blick vom Tafelberg auf einen Teil Kapstadts
 
Die Marienschwestern aus Darmstadt-Eberstadt
sind auch auf dem Table Mountain mehrfach vertreten!

 
Im Malayenviertel mit seinen typisch bunten Hausfassaden
In der Longstreet
 "Weltoffen". Viel New Age und Okkultes, aber auch manchmal etwas, was mein Auge erfreute:

Straßenreinigungsfachkraft im Zentrum von Kapstadt

Jochen in der Innenstadt

Der Bus

Auf der siebenstündigen Heimreise mit dem "City to City" Bus nach George, legte der Busfahrer zu Beginn eine christliche Lobpreis-DVD ("Lift Him Up" von Roy Kenoly) auf. Gegen Ende der DVD kam mir der abstruse Gedanke, dass ich ja den Busfahrer fragen könnte, ob ich zu den Leuten im Bus sprechen und für sie beten darf.

'City to City' Reisebus mit 60 Plätzen

Da der Gedanke aber sehr abwegig erschien, bat ich Gott um eine Bestätigung und - kaum erbat ich die Bestätigung, fuhr vor uns plötzlich ein weißer Kleinbus mit der Aufschrift "uYesu .... !" her.

Ich fragte meinen schwarzhäutigen Sitznachbarn Leander, für den ich bereits kurz nach dem Einsteigen gebetet hatte, da gerade seine Freundin tödlich verunglückt war, was die Aufschrift bedeutet und er sagte mir, es heiße: "Jesus steht dir immer bei!"

Welch eine Bestätigung. Also fragte ich mit etwas mulmigem Gefühl den Busfahrer mit Namen Charles. Seine Gegenfrage lautete "Bist du im Blut des Lammes gewaschen?"

"Ja!" - "Praise the Lord" - dann los :-)

Mein Freund Mike schlief während des gesamten Geschehens, sagte mir aber hinterher, dass ihm zu Beginn der Fahrt der scherzhafte Gedanke kam, als die christliche DVD aufgelegt wurde: "Jetzt fehlt ja nur noch, dass der Geo nach vorne geht und spricht ...".

Es ist der gleiche Geist, der in uns wirkt.

An der Tankstelle unterhielt ich mich später mit dem 50 Jahre alten Busfahrer Charles während einer Rast. Er sagte mir, dass er jetzt den Film "The Burning Hell" zeigen will. (Das ist der gleiche Film von 1974, der auch seinerzeit in Lesotho zum Programm gehörte.) Charles war durch diesen Film zum rettenden Glauben gekommen - wenn auch erst 1 Jahr später, nachdem er ihn ansah, wie er erklärte.

Er selbst dürfe als Busfahrer nicht predigen, aber ich dürfte gerne sprechen.

Alles war so unwirklich für mich - wie im Film. Was mache ich denn hier ??? Aber am Ende kam es schließlich so und ich ging nach Ende des Filmes zum zweiten Mal nach vorne und sprach zu den Fahrgästen (eigentlich schrie ich beinahe, denn es gab kein Mikrofon im Bus).

Als der Film lief, fiel mir auf, dass eine vor mir sitzende ältere weiße Dame die Anmerkung machte, es gäbe diese Hölle gar nicht, sondern die Hölle sei hier auf der Erde. Welch eine Fehleinschätzung.

Aber immerhin, eine junge Xhosa-Frau namens Poshia wurde im Herzen berührt und gab ihr Leben Jesus.

Wieder ein spannendes und unvorhergesehenes Erlebnis. So 'ne Busfahrt hatte ich auch noch nicht erlebt.

Aber wie sagte der gute Paulus zu seinem Mitarbeiter Timotheus in 2.Tim. 4,2:
 

"Verkündige das Wort, tritt dafür ein,
es sei gelegen oder ungelegen."


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Montag, 20. Dezember 2010

Noch 'ne Sau tot.

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Weihnachtszeit ist Hauptferien- und -urlaubszeit in Südafrika.

Die schwarzen Townships werden umgekehrt proportional zu den Straßen in George deutlich leerer.

Während sich die Straßen mit Touristen aus Übersee und Urlaubern aus anderen Regionen Südafrikas bis zu Verkehrsstaus füllen, leeren sich sie Townships, da die Bewohner ihre Verwandtschaft zumeist im Xhosa dominierten Ostkap besuchen.

So auch Smava mit Familie.

Zu ihren Reisevorbereitungen gehörte, das herangezüchtete Schwein, das ich vor etwa einem halben Jahr eigenhändig als Ferkel auf dem Arm herbeigeholt hatte, schlachten zu lassen. Niemand hätte in Smavas Abwesenheit für das Tier sorgen können bzw. es wäre wohl, wie die Sau von Nachbar Omdi, Dieben zum Opfer gefallen.

Nachfolgend eine Bilderserie für alle Städter -wie mich. Mitte Dezember auf Smavas Grundstück geschossen.

Ein paar junge Männer zum Schlachten herbeigeholt beim Entborsten





In meinem Zimmer zwischengelagertes Schwein

Am gleichen Tag hat mir Smava einen Teller mit dem Fertigprodukt vorbeigebracht. Danke, aber irgendwie hat sich kein rechter Hunger eingestellt.

Hab's am folgenden Vormittag nochmal fotografiert:

Mahlzeit!

Montag, 13. Dezember 2010

Baptism Testimonies / Zeugnisse der Wassertaufe

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Please find below the testimonies of 4 believers that attend the Ekklesia Ministries Family Church in George.
All of them experienced the goodness of God through the Holy Ghost as they were being obedient to what Christ Jesus says in the scriptures we have to do.



1. Analicia

----- Original Message -----
From: Analicia Cherry
To: geo
Sent: Tuesday, December 14, 2010 8:30 AM
Subject: Baptism - 12/12/10

Analicia
My experience...

No words can describe how I felt after my baptism with the living waters, I will give it my best to find the right words. 

Although I have been saved and baptised with the Holy Ghost I had the urge to be baptised with water just like Jesus was baptised with water. 

While working through scriptures and understanding that the old self die and the new arise with Jesus the excitement built up inside of me.

I went into the waters, got baptised and then... PEACE. Peace in my heart. I still feel that nothing can touch and harm me just like Sunday (12/12/10) when I got baptised. 

Before this I had some anger inside of me or maybe irritation too, cannot explain because I did not even know those feelings were so strong inside of me until I was baptised. When I came out I just felt at peace, peace in my heart, felt like nothing can touch me and that nothing can harm me. NO anger, and I absolutely love this feeling of not having any enemies in this world, no grudges, just peace and at ease with myself.

PRAISE GOD, JESUS MY SAVIOUR !!! I LOVE HIM WITH MY WHOLE HEART AND WANT TO LIVE FOR HIM!

Thank you Geo for doing this for us, I thank God that you came over my life.

Have a lovely day!

AND another e-mail from Analicia:


----- Original Message -----
From: Analicia Cherry
To: Geo
Sent: Tuesday, December 14, 2010 11:56 AM
Subject: POWER OF JESUS' NAME

Just have to tell you what just happened.

I had hic ups all morning it stops and comes back. And then it started again just now. And I said in the Name of Jesus hic up go away and devil you will not succeed. And as soon as I said the name JESUS it just stopped!

How amazing??? I just love HIM!!!

__________________

2. Clarissa:
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----- Original Message -----
From: christelle botha
To: GEO
Sent: Monday, December 13, 2010 10:50 AM
Subject: baptism

Clarissa
hey oom geo!!!...
clarissa here..you asked me to email you about my experience Sunday when i got baptized.

Oh my word it was something supernatural! When i was standing in the water and you spoke, it was like i couldn't hear anything. everything around me went still and it was like i heard a waterfall and out of it voices was whispering...( this happened before also ) but in a way it was different... 

when i went into the water it did not feel like water.. i cannot describe it. but it felt like the feeling when you are so thirsty and you haven't had something to drink for a long time and someone hands you an ice cold coke...and you drink and drink and it never stops...

when i got up out of the water it was like somebody gave me a new pair of eyes...clothed me with clean clothes and healed all my scars i had. 

it was almost like the time i just got saved, but something deeper and more precious. everything was washed away and i felt like a new creation all over again...i felt i belong in this family of God and nothing can separate me now
thanx!! have a blessed day xoxo
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3. Bernhard
- to come -


4. Alicia
- to come -


_______________________________
Isn't God just awesome? Praise His name! I give Him all the glory and I am grateful towards Him that He allows me to take part in enhancing His kingdom here on earth.

Who -as a follower of Jesus Christ- wants wholeheartedly hold on to the false doctrine of sprinkling of babies and call it a biblical baptism?

Wassertaufen, Katrina, Mandla und das Korn im Auge

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Viele Begebenheiten schreibe ich nicht auf. Entweder aus Zeitmangel, oder aber, weil Geschichten von Bekehrungen, Heilungen etc. zwar für mich jedes mal wertvoll und anrührend sind, aber den unbeteiligten Leser potenziell ermüden. Man könnte ja beinahe einen Schreiber anstellen. Das sage ich in aller Demut.

Manchmal weiß ich aber gar nicht, welche Superlative ich noch gebrauchen könnte, um zu beschreiben, was Gott in mir und mit mir tut und wie sich das anfühlt.

Noch kein Jahr ist für mich hier in Südafrika vergangen und es passiert immer mehr und immer schneller. Es ist ähnlich wie mit Wehen einer Frau, die werden ebenfalls intensiver und treten in zunehmend kürzeren Intervallen auf. So kommt es mir auch in geistlicher Hinsicht vor.

Gestern schon dachte ich bei dem Gedanken, was Gott in meinem Leben wirkt, an die Aussage aus dem achten Psalm: 


"What is man, that thou art mindful of him? and the son of man, that thou visitest him?" Sensationell.


Am Samstag war ich auf dem 21.Geburtstag von Tiaan aus der Ekklesia-Gemeinde zum Brunch ins Oakhurst Hotel eingeladen. (War hier schon auf mehr Geburtstagen zu Gast, als in den letzten 10 Jahren in Deutschland zusammen. Übermorgen ist der nächste :-) )

Tiaan jedenfalls ist voll vom Wort Gottes, wie ich es noch bei keinem Menschen außer vielleicht bei John Piper erlebt habe. Wenn Tiaan dienstags abends in der Gemeinde betet, kommt minuuuuuutenlang Bibel pur. Awesome.

Ich kann mir das nicht erklären und für andere mag es eine Kleinigkeit oder Zufall oder egal sein, aber Tiaan fragte ausgerechnet mich, ob ich bei seinem Geburtstag beten würde.

Alkohol ist in der südafrikanischen Christenszene unbeliebt.
Das rote Getränk ist "Grapetizer", Traubensaft mit Geist. Lecker.
Am Sonntag Abend in der Gebetsgemeinschaft gingen mir angesichts der zurückliegenden Woche quasi die Worte aus. Fühle mich sprachlich limitiert, das zu sagen, was ich Gott sagen will. Die stärkste Vokabel, die ich kenne ist noch bei weitem zu schwach, um Christus und meine Dankbarkeit ihm gegenüber zu beschreiben ...

Einmal mehr betone ich zu Beginn meines Blogeintrages, dass ich nicht meine Ehre suche, sondern die in dessen Namen ich alles tue, was ich tue.

Sein Name ist Jesus Christus, der Name, der über allen Namen steht, vor dem sich eines Tages jedes Knie beugen wird und den jede Zunge als Herrn bekennen wird. Dies sei gesagt für den, der die die letzten 169 Blogeinträge verpasst haben sollte.

Los geht's:

Zum Morgengottesdienst erschien am vereinbarten Treffpunkt Katrina, die 'Frau Willems', die am Freitag Nachmittag unter Tränen auf der Müllkippe ihr Leben mit Gott ins Reine gebracht hat. Auch Alicia war dabei, die von der Farm gut erholt in ihr zuhause zurückgekehrt ist.

Katrina (45), Thomoriesia, Abigail und Alicia vor dem Gottesdienst
Man sehe sich die Dame Katrina an. Sie posiert nicht für ein Foto. So sieht jemand aus, der neues, inneres "Zoé"-Leben von Gott empfangen hat.

Pastor Kobus bat gegen Ende des Gottesdienstes, dass wir füreinander beten, was ich in meinem Falle für Katrina tat. Wusste nicht wieso, aber ich fragte sie, ob sie glaubt, dass Jesus sie von den Dingen, wie ihren Alkoholmissbrauch freisetzen kann. Sie hatte den Glauben.

Als ich sie bat, die Hände zu erheben, Jesus zu preisen und für sie betete, wurde sie vom Heiligen Geist ergriffen, zitterte vehement und ging zu Boden. Hinterher im Auto sagte sie, dass sie solch großen Frieden im Herzen habe.

Gott ist gut. Sehr gut sogar!

Dann hatte ich ebenfalls am Sonntag die Ehre, 3 junge Menschen im Kaaimans-River taufen zu dürfen.

Clarissa, Bernhard und Analicia - alle von der Ekklesia-Gemeinde

Und das kam so:

Bernhard (24) fragte mich vor 2 oder 3 Wochen, ob ich ihn taufen würde. Aus heiterem Himmel. Wir haben nie zuvor über das Thema Taufe gesprochen. Aus heiterem Himmel eben - mehr gibt es nicht zu sagen.

Gestern fragte Clarissa (16), ob ich sie taufen würde. Das Besondere ist, dass ich mit dem Mädchen noch NIE zuvor geredet habe. Halt 'Hallo', 'wie geht's?' und dergleichen. Das war's.
Auch hat sie nie mit Bernhard, der neu in der Gemeinde ist, über mich oder seinen Taufwunsch gesprochen. Sie wusste ebenfalls nicht, dass ich Alicia vor kurzem taufte.

Zu allem Überfluss kam noch Analicia (20), die während des Gottesdienstes mitbekam, dass ich Bernhard taufen wollte. Sie sei nur als Baby mit Wasser beträufelt worden und wolle sich daher anschließen. Unfassbar.

Wenn man jemanden sehr gut kennt, ihm vertraut und ihn daher fragt, ob er einen tauft ist das ja das eine - aber diese Täuflinge kannten mich ja kaum. Wenn da nicht der Heilige Geist am wirken war, weiß ich nicht weiter.

Hatte jedenfalls Pastor Johan informiert, was vorgesehen ist und freudige Zustimmung erhalten.

Die Täuflinge waren alle bereits mit dem Heiligen Geist getauft und hatten das zunehmende innere Bedürfnis, sich taufen zu lassen, wie sie sagten. Genau so war es seinerzeit auch bei mir.

Um 15.00 Uhr fuhren wir zum Haus von Bill aus der Ekklesia und dort sprach ich über die Bedeutung und den biblischen Hintergrund der Gläubigentaufe. Interessant war, dass Clarissas Mutter die ganze Zeit zustimmend nickte, als ich sprach - auch als es einen Erklärungsschlenker zur Taufe im Heiligen Geist gab.

Erst hinterher erfuhr ich, dass die Mutter Angehörige einer sehr traditionellen protestantischen Kirche, der hier 'berüchtigten' "NG-Kerk" ist, die weder das eine noch das andere praktiziert. Mal sehen, was mit der sympathischen Mama noch geschieht.

Dann ging es los:

Bernhard, kurz vor dem Begräbnis des alten Menschen
Bernhard nach seiner Auferstehung


Analicia vorher und nachher
Sowie Clarissa vorher
... und Clarissa nachher

Hallelujah!

Ich fasse knapp zusammen, was mir die Täuflinge berichtet haben, wie es ihnen unmittelbar nach der Wassertaufe erging: 

Alicia: "Ich fühle mich innerlich so sauber. Ich freue mich." 

Bernhard: "Ich weiß jetzt ohne jeden Zweifel, dass ich ein Sohn Gottes bin. Ich kann es nicht beschreiben, aber ich sehe mich jetzt, wie Gott mich sieht." 

Analicia: "Mir ist ein innerer Druck genommen". Ihr gesamter Gesichtsausdruck war verändert. 

Clarissa: "Mir wurden wie Schuppen von den Augen genommen. Als ich ich ein paar neue Augen und neue, saubere Kleider erhalten. Gott heilte meine inneren Wunden."

Erhalte in den nächsten Tagen die Berichte per E-Mail, die ich veröffentlichen darf. Vielleicht macht es Lesern Mut, die in Religion gefangen sind, bestimmte Glaubenschritte zu gehen, die das Wort Gottes vorsieht. Liebe Freunde, wann seht ihr denn, dass der Feind euch von so vielen Kostbarkeiten im Reich Gottes aussperren will. Es ist so traurig, machen geschlagenen Christenmenschen zu betrachten, der dem verhaftet ist, was sein Pastor/Pfarrer/Priester oder seine Denomination/Religion/Kirche ihn lehrt, anstatt auf Gott und sein Wort zu hören.

Nach den Wassertaufen waren wir noch zum Austausch auf ein Käffchen und ein Stück Kuchen im "Cappuccinos".

Cappuccinos in der Garden Route Mall
Unmittelbar im Anschluss fuhr ich auf dem Heimweg zu Shiela in Lawaaikamp, die im Haus der Muslimin Sarah wohnt. Dort traf ich auf einen Mann namens 'Mandla', was 'Stärke' bedeutet aus Zimbabwe. Shiela hatte ihn auf der Straße aufgelesen, ihm von Jesus erzählt und warmes Essen gegeben.

Als ich eintraf, tat ich das gleiche. Von Jesus erzählen, meine ich :-)

Später kam Jeanné und sie tat es ebenso.

Ich kann wie gesagt nicht alle Begegnungen im Blog abdecken, aber dieser Mann z.B. war Soldat für die UN in Somalia anfangs der 90er. Er berichtete, dass er dort seine Waffe vergaß, und als er sie holte und zurückkam, war sein Konvoi abgefahren und kurz darauf alle 36 Kameraden durch eine Landmine getötet worden. In einem anderen Vorfall  rettete er sich an Hubschrauberkufen hängend mit mehreren Schusswunden an Armen, Beinen, Kopf und Rumpf aus einem MG aus Mogadischu.
Er ist tatsächlich übersät mit Narben, die wie Schusswunden aussehen.

Die Schilderung über die Warlords in Mogadischu und die Kämpfe war so, wie ich es seinerzeit in dem Film 'Black Hawk Down' gesehen habe.

Mandla mit einer seiner Verletzungen

Und wo wir schon dabei sind: Sarah wurde ebenfalls 1991 in Mogadischu beschossen. Sie zeigte mir die Narben eines Halsdurchschusses - rechts rein, links raus - den ich nicht fotografiert habe. Ist ja kein Medizinjournal hier :-)

Sarah, Flüchtling aus Somalia
Zurück zu Mandla: Es war so deutlich, dass Gott mit ihm viele Male mit ihm war und ihn bewahrt hat. Als er Gebet empfing, brach auch er in Tränen aus und musste sich setzen. Es ist unfasslich. Gott wirkt. 

Der Tag wurde spät und ich weiß, wie es sich anhört. Ich sehe einen bestimmten Herrn "Auf der Beune" sitzen - und doch war es so: Jeanné klagte über zunehmende Schmerzen im rechten Auge, das immer mehr gerötet war und tränte. Ich betete gegen 'den Berg' und nach ein paar Sekunden sagte Jeanné etwas (was sich als Steinchen o.ä. herausstellte), sei plötzlich aus dem Auge (wörtlich:) 'gefallen' und sie zeigte auf ihr Taschentuch. Nach wenigen Minuten war das Auge wieder intakt und schmerzfrei.

Wie immer hat der geneigte Leser die Wahl, das Vorgestellte als Lüge oder Zufall abzutun oder aber als Wahrheit anzunehmen. Wie dem auch sei:

Soli Deo Gloria!

Dazu mein aktuelles Lieblingslied:



Ab Minute 3:05 kommt mein Lieblingsteil vom Lieblingslied, wozu man kein afrikaans zu verstehen braucht - Gott allein die Ehre! :-)
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