Church building / Kirchengebäude in Thembalethu

... God has chosen the weak things of the world to confound the things which are mighty; And base things of the world, and things which are despised, has God chosen ... (1Cor 1:27.28) p>p>p>

Montag, 20. Dezember 2010

Noch 'ne Sau tot.

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Weihnachtszeit ist Hauptferien- und -urlaubszeit in Südafrika.

Die schwarzen Townships werden umgekehrt proportional zu den Straßen in George deutlich leerer.

Während sich die Straßen mit Touristen aus Übersee und Urlaubern aus anderen Regionen Südafrikas bis zu Verkehrsstaus füllen, leeren sich sie Townships, da die Bewohner ihre Verwandtschaft zumeist im Xhosa dominierten Ostkap besuchen.

So auch Smava mit Familie.

Zu ihren Reisevorbereitungen gehörte, das herangezüchtete Schwein, das ich vor etwa einem halben Jahr eigenhändig als Ferkel auf dem Arm herbeigeholt hatte, schlachten zu lassen. Niemand hätte in Smavas Abwesenheit für das Tier sorgen können bzw. es wäre wohl, wie die Sau von Nachbar Omdi, Dieben zum Opfer gefallen.

Nachfolgend eine Bilderserie für alle Städter -wie mich. Mitte Dezember auf Smavas Grundstück geschossen.

Ein paar junge Männer zum Schlachten herbeigeholt beim Entborsten





In meinem Zimmer zwischengelagertes Schwein

Am gleichen Tag hat mir Smava einen Teller mit dem Fertigprodukt vorbeigebracht. Danke, aber irgendwie hat sich kein rechter Hunger eingestellt.

Hab's am folgenden Vormittag nochmal fotografiert:

Mahlzeit!

Montag, 13. Dezember 2010

Baptism Testimonies / Zeugnisse der Wassertaufe

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Please find below the testimonies of 4 believers that attend the Ekklesia Ministries Family Church in George.
All of them experienced the goodness of God through the Holy Ghost as they were being obedient to what Christ Jesus says in the scriptures we have to do.



1. Analicia

----- Original Message -----
From: Analicia Cherry
To: geo
Sent: Tuesday, December 14, 2010 8:30 AM
Subject: Baptism - 12/12/10

Analicia
My experience...

No words can describe how I felt after my baptism with the living waters, I will give it my best to find the right words. 

Although I have been saved and baptised with the Holy Ghost I had the urge to be baptised with water just like Jesus was baptised with water. 

While working through scriptures and understanding that the old self die and the new arise with Jesus the excitement built up inside of me.

I went into the waters, got baptised and then... PEACE. Peace in my heart. I still feel that nothing can touch and harm me just like Sunday (12/12/10) when I got baptised. 

Before this I had some anger inside of me or maybe irritation too, cannot explain because I did not even know those feelings were so strong inside of me until I was baptised. When I came out I just felt at peace, peace in my heart, felt like nothing can touch me and that nothing can harm me. NO anger, and I absolutely love this feeling of not having any enemies in this world, no grudges, just peace and at ease with myself.

PRAISE GOD, JESUS MY SAVIOUR !!! I LOVE HIM WITH MY WHOLE HEART AND WANT TO LIVE FOR HIM!

Thank you Geo for doing this for us, I thank God that you came over my life.

Have a lovely day!

AND another e-mail from Analicia:


----- Original Message -----
From: Analicia Cherry
To: Geo
Sent: Tuesday, December 14, 2010 11:56 AM
Subject: POWER OF JESUS' NAME

Just have to tell you what just happened.

I had hic ups all morning it stops and comes back. And then it started again just now. And I said in the Name of Jesus hic up go away and devil you will not succeed. And as soon as I said the name JESUS it just stopped!

How amazing??? I just love HIM!!!

__________________

2. Clarissa:
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----- Original Message -----
From: christelle botha
To: GEO
Sent: Monday, December 13, 2010 10:50 AM
Subject: baptism

Clarissa
hey oom geo!!!...
clarissa here..you asked me to email you about my experience Sunday when i got baptized.

Oh my word it was something supernatural! When i was standing in the water and you spoke, it was like i couldn't hear anything. everything around me went still and it was like i heard a waterfall and out of it voices was whispering...( this happened before also ) but in a way it was different... 

when i went into the water it did not feel like water.. i cannot describe it. but it felt like the feeling when you are so thirsty and you haven't had something to drink for a long time and someone hands you an ice cold coke...and you drink and drink and it never stops...

when i got up out of the water it was like somebody gave me a new pair of eyes...clothed me with clean clothes and healed all my scars i had. 

it was almost like the time i just got saved, but something deeper and more precious. everything was washed away and i felt like a new creation all over again...i felt i belong in this family of God and nothing can separate me now
thanx!! have a blessed day xoxo
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3. Bernhard
- to come -


4. Alicia
- to come -


_______________________________
Isn't God just awesome? Praise His name! I give Him all the glory and I am grateful towards Him that He allows me to take part in enhancing His kingdom here on earth.

Who -as a follower of Jesus Christ- wants wholeheartedly hold on to the false doctrine of sprinkling of babies and call it a biblical baptism?

Wassertaufen, Katrina, Mandla und das Korn im Auge

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Viele Begebenheiten schreibe ich nicht auf. Entweder aus Zeitmangel, oder aber, weil Geschichten von Bekehrungen, Heilungen etc. zwar für mich jedes mal wertvoll und anrührend sind, aber den unbeteiligten Leser potenziell ermüden. Man könnte ja beinahe einen Schreiber anstellen. Das sage ich in aller Demut.

Manchmal weiß ich aber gar nicht, welche Superlative ich noch gebrauchen könnte, um zu beschreiben, was Gott in mir und mit mir tut und wie sich das anfühlt.

Noch kein Jahr ist für mich hier in Südafrika vergangen und es passiert immer mehr und immer schneller. Es ist ähnlich wie mit Wehen einer Frau, die werden ebenfalls intensiver und treten in zunehmend kürzeren Intervallen auf. So kommt es mir auch in geistlicher Hinsicht vor.

Gestern schon dachte ich bei dem Gedanken, was Gott in meinem Leben wirkt, an die Aussage aus dem achten Psalm: 


"What is man, that thou art mindful of him? and the son of man, that thou visitest him?" Sensationell.


Am Samstag war ich auf dem 21.Geburtstag von Tiaan aus der Ekklesia-Gemeinde zum Brunch ins Oakhurst Hotel eingeladen. (War hier schon auf mehr Geburtstagen zu Gast, als in den letzten 10 Jahren in Deutschland zusammen. Übermorgen ist der nächste :-) )

Tiaan jedenfalls ist voll vom Wort Gottes, wie ich es noch bei keinem Menschen außer vielleicht bei John Piper erlebt habe. Wenn Tiaan dienstags abends in der Gemeinde betet, kommt minuuuuuutenlang Bibel pur. Awesome.

Ich kann mir das nicht erklären und für andere mag es eine Kleinigkeit oder Zufall oder egal sein, aber Tiaan fragte ausgerechnet mich, ob ich bei seinem Geburtstag beten würde.

Alkohol ist in der südafrikanischen Christenszene unbeliebt.
Das rote Getränk ist "Grapetizer", Traubensaft mit Geist. Lecker.
Am Sonntag Abend in der Gebetsgemeinschaft gingen mir angesichts der zurückliegenden Woche quasi die Worte aus. Fühle mich sprachlich limitiert, das zu sagen, was ich Gott sagen will. Die stärkste Vokabel, die ich kenne ist noch bei weitem zu schwach, um Christus und meine Dankbarkeit ihm gegenüber zu beschreiben ...

Einmal mehr betone ich zu Beginn meines Blogeintrages, dass ich nicht meine Ehre suche, sondern die in dessen Namen ich alles tue, was ich tue.

Sein Name ist Jesus Christus, der Name, der über allen Namen steht, vor dem sich eines Tages jedes Knie beugen wird und den jede Zunge als Herrn bekennen wird. Dies sei gesagt für den, der die die letzten 169 Blogeinträge verpasst haben sollte.

Los geht's:

Zum Morgengottesdienst erschien am vereinbarten Treffpunkt Katrina, die 'Frau Willems', die am Freitag Nachmittag unter Tränen auf der Müllkippe ihr Leben mit Gott ins Reine gebracht hat. Auch Alicia war dabei, die von der Farm gut erholt in ihr zuhause zurückgekehrt ist.

Katrina (45), Thomoriesia, Abigail und Alicia vor dem Gottesdienst
Man sehe sich die Dame Katrina an. Sie posiert nicht für ein Foto. So sieht jemand aus, der neues, inneres "Zoé"-Leben von Gott empfangen hat.

Pastor Kobus bat gegen Ende des Gottesdienstes, dass wir füreinander beten, was ich in meinem Falle für Katrina tat. Wusste nicht wieso, aber ich fragte sie, ob sie glaubt, dass Jesus sie von den Dingen, wie ihren Alkoholmissbrauch freisetzen kann. Sie hatte den Glauben.

Als ich sie bat, die Hände zu erheben, Jesus zu preisen und für sie betete, wurde sie vom Heiligen Geist ergriffen, zitterte vehement und ging zu Boden. Hinterher im Auto sagte sie, dass sie solch großen Frieden im Herzen habe.

Gott ist gut. Sehr gut sogar!

Dann hatte ich ebenfalls am Sonntag die Ehre, 3 junge Menschen im Kaaimans-River taufen zu dürfen.

Clarissa, Bernhard und Analicia - alle von der Ekklesia-Gemeinde

Und das kam so:

Bernhard (24) fragte mich vor 2 oder 3 Wochen, ob ich ihn taufen würde. Aus heiterem Himmel. Wir haben nie zuvor über das Thema Taufe gesprochen. Aus heiterem Himmel eben - mehr gibt es nicht zu sagen.

Gestern fragte Clarissa (16), ob ich sie taufen würde. Das Besondere ist, dass ich mit dem Mädchen noch NIE zuvor geredet habe. Halt 'Hallo', 'wie geht's?' und dergleichen. Das war's.
Auch hat sie nie mit Bernhard, der neu in der Gemeinde ist, über mich oder seinen Taufwunsch gesprochen. Sie wusste ebenfalls nicht, dass ich Alicia vor kurzem taufte.

Zu allem Überfluss kam noch Analicia (20), die während des Gottesdienstes mitbekam, dass ich Bernhard taufen wollte. Sie sei nur als Baby mit Wasser beträufelt worden und wolle sich daher anschließen. Unfassbar.

Wenn man jemanden sehr gut kennt, ihm vertraut und ihn daher fragt, ob er einen tauft ist das ja das eine - aber diese Täuflinge kannten mich ja kaum. Wenn da nicht der Heilige Geist am wirken war, weiß ich nicht weiter.

Hatte jedenfalls Pastor Johan informiert, was vorgesehen ist und freudige Zustimmung erhalten.

Die Täuflinge waren alle bereits mit dem Heiligen Geist getauft und hatten das zunehmende innere Bedürfnis, sich taufen zu lassen, wie sie sagten. Genau so war es seinerzeit auch bei mir.

Um 15.00 Uhr fuhren wir zum Haus von Bill aus der Ekklesia und dort sprach ich über die Bedeutung und den biblischen Hintergrund der Gläubigentaufe. Interessant war, dass Clarissas Mutter die ganze Zeit zustimmend nickte, als ich sprach - auch als es einen Erklärungsschlenker zur Taufe im Heiligen Geist gab.

Erst hinterher erfuhr ich, dass die Mutter Angehörige einer sehr traditionellen protestantischen Kirche, der hier 'berüchtigten' "NG-Kerk" ist, die weder das eine noch das andere praktiziert. Mal sehen, was mit der sympathischen Mama noch geschieht.

Dann ging es los:

Bernhard, kurz vor dem Begräbnis des alten Menschen
Bernhard nach seiner Auferstehung


Analicia vorher und nachher
Sowie Clarissa vorher
... und Clarissa nachher

Hallelujah!

Ich fasse knapp zusammen, was mir die Täuflinge berichtet haben, wie es ihnen unmittelbar nach der Wassertaufe erging: 

Alicia: "Ich fühle mich innerlich so sauber. Ich freue mich." 

Bernhard: "Ich weiß jetzt ohne jeden Zweifel, dass ich ein Sohn Gottes bin. Ich kann es nicht beschreiben, aber ich sehe mich jetzt, wie Gott mich sieht." 

Analicia: "Mir ist ein innerer Druck genommen". Ihr gesamter Gesichtsausdruck war verändert. 

Clarissa: "Mir wurden wie Schuppen von den Augen genommen. Als ich ich ein paar neue Augen und neue, saubere Kleider erhalten. Gott heilte meine inneren Wunden."

Erhalte in den nächsten Tagen die Berichte per E-Mail, die ich veröffentlichen darf. Vielleicht macht es Lesern Mut, die in Religion gefangen sind, bestimmte Glaubenschritte zu gehen, die das Wort Gottes vorsieht. Liebe Freunde, wann seht ihr denn, dass der Feind euch von so vielen Kostbarkeiten im Reich Gottes aussperren will. Es ist so traurig, machen geschlagenen Christenmenschen zu betrachten, der dem verhaftet ist, was sein Pastor/Pfarrer/Priester oder seine Denomination/Religion/Kirche ihn lehrt, anstatt auf Gott und sein Wort zu hören.

Nach den Wassertaufen waren wir noch zum Austausch auf ein Käffchen und ein Stück Kuchen im "Cappuccinos".

Cappuccinos in der Garden Route Mall
Unmittelbar im Anschluss fuhr ich auf dem Heimweg zu Shiela in Lawaaikamp, die im Haus der Muslimin Sarah wohnt. Dort traf ich auf einen Mann namens 'Mandla', was 'Stärke' bedeutet aus Zimbabwe. Shiela hatte ihn auf der Straße aufgelesen, ihm von Jesus erzählt und warmes Essen gegeben.

Als ich eintraf, tat ich das gleiche. Von Jesus erzählen, meine ich :-)

Später kam Jeanné und sie tat es ebenso.

Ich kann wie gesagt nicht alle Begegnungen im Blog abdecken, aber dieser Mann z.B. war Soldat für die UN in Somalia anfangs der 90er. Er berichtete, dass er dort seine Waffe vergaß, und als er sie holte und zurückkam, war sein Konvoi abgefahren und kurz darauf alle 36 Kameraden durch eine Landmine getötet worden. In einem anderen Vorfall  rettete er sich an Hubschrauberkufen hängend mit mehreren Schusswunden an Armen, Beinen, Kopf und Rumpf aus einem MG aus Mogadischu.
Er ist tatsächlich übersät mit Narben, die wie Schusswunden aussehen.

Die Schilderung über die Warlords in Mogadischu und die Kämpfe war so, wie ich es seinerzeit in dem Film 'Black Hawk Down' gesehen habe.

Mandla mit einer seiner Verletzungen

Und wo wir schon dabei sind: Sarah wurde ebenfalls 1991 in Mogadischu beschossen. Sie zeigte mir die Narben eines Halsdurchschusses - rechts rein, links raus - den ich nicht fotografiert habe. Ist ja kein Medizinjournal hier :-)

Sarah, Flüchtling aus Somalia
Zurück zu Mandla: Es war so deutlich, dass Gott mit ihm viele Male mit ihm war und ihn bewahrt hat. Als er Gebet empfing, brach auch er in Tränen aus und musste sich setzen. Es ist unfasslich. Gott wirkt. 

Der Tag wurde spät und ich weiß, wie es sich anhört. Ich sehe einen bestimmten Herrn "Auf der Beune" sitzen - und doch war es so: Jeanné klagte über zunehmende Schmerzen im rechten Auge, das immer mehr gerötet war und tränte. Ich betete gegen 'den Berg' und nach ein paar Sekunden sagte Jeanné etwas (was sich als Steinchen o.ä. herausstellte), sei plötzlich aus dem Auge (wörtlich:) 'gefallen' und sie zeigte auf ihr Taschentuch. Nach wenigen Minuten war das Auge wieder intakt und schmerzfrei.

Wie immer hat der geneigte Leser die Wahl, das Vorgestellte als Lüge oder Zufall abzutun oder aber als Wahrheit anzunehmen. Wie dem auch sei:

Soli Deo Gloria!

Dazu mein aktuelles Lieblingslied:



Ab Minute 3:05 kommt mein Lieblingsteil vom Lieblingslied, wozu man kein afrikaans zu verstehen braucht - Gott allein die Ehre! :-)
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Samstag, 11. Dezember 2010

Samie und die Müllkippe - Sündenbekenntnisse

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Welch ein Tag!

Hier ein Teil meiner Erlebnisse vom nunmehr bereits gestrigen Freitag: Am Morgen war ich unter anderem auf der Müllkippe. Dort zunächst keine Besonderheit. Doch dann begegnete mir eine brandneue Behausung am Rande der Deponie:

Neuer Plastikplanenverschlag. Davor steht Kena aus Silvertown,
die ihren Lebensgefährten vor 1 Jahr mit einem Messer zur Strecke brachte.
Ei, wer wohnt denn da?

Oom Samie !!!
Wie bitte? Oom Samie wurde zwangsweise und kurzfristig aus dem Krankenhaus entlassen, nachdem die Hauttransplantation gut überstanden war. Dank Kleiderspenden von ehemaligen Mitpatienten hat er damit nicht nur neue Haut auf dem Leib - wenn auch in völlig falschen Größen.

Den blauen Verhau hatte Oom Koos eigens für seinen besten Kumpel gebaut, um diesen vor der prallen Sonne sowie späterem Regen zu schützen.

Architekt Koos vor seinem 'Bauwerk'
Da liegt er nun, der 62 Jahre alte Samuel Lottering in seinem Plastikplanen-Zelt.

Wie würde es dir, verehrter Leser, gehen, wenn du derart nach einem Anschlag auf dein Leben auf einer Müllkippe liegen würdest. Geruchsintensive Umgebung, unpassende Kleidung. Frisch an Bein, Arm und Hinterkopf operiert. Sonne knallt vom Himmel. Kein richtiges Essen. Keine sanitären Einrichtungen?

Keine Ahnung, aber ich weiß, wie Samie spontan reagiert hat, als er mir erzählte, wie es IHM geht:

"Halleluja! Praise Jesus!". 

Das soll dem Samie erst mal einer nachmachen!

Er berichtete, dass er große Freude und Friede im Herzen verspüre. Das konnte ich auch als Außenstehender deutlich merken! Und: Er habe keinerlei Schmerzen! Wie weggeblasen.

Das soll wiederum Jesus erst mal einer nachmachen!

Noch im Krankenhaus hatte Samie einen atemberaubenden Traum - oder war es eher eine Vision zu nennen?:

Ein Mann in weißem Gewand habe Samie durch die Luft Richtung Himmel 'entführt'. Der 'Flug' war so real, Samie hätte Angst gehabt, die Augen zu öffnen. Auf halber Strecke habe der Mann Samie losgelassen, so dass dieser zurückfiel, nun aber ganz sanft auf einer wunderschönen Wiese mit prächtigen Bäumen landete. Auch ein super-kristallklarer Fluss sei da gewesen. Samie war in der Vision sehr durstig und als er sich hinkniete, um zu trinken, sah er im spiegelnden Wasser abermals einen Mann in weißem Gewand hinter sich stehen. Obwohl er dessen Gesicht überhaupt nicht erkennen konnte, wusste Samie, dass der Mann lächelte. Er sagte zu Samie, dass wenn er von diesem Wasser trinken würde, er nie mehr Durst bekäme. Kaum war das gesagt, war der Durst komplett weg. Als Samie seine Augen öffnete, konnte er nicht glauben, dass er sich im Krankenhaus befand - so real war die Vision.

Ab etwa der Hälfte der Erzählung seines übernatürliches Erlebnisses liefen Samie die Tränen über die Wangen. Er war überwältigt. Wow.
 
Samie erzählt seinen Traum.
Eine Weile zurück fragte ich mich insgeheim, wo die Frucht dessen bleibt, was Jesus offensichtlich durch mich auf der Müllkippe tun möchte. Es kann ja nun nicht dauerhaft, also seit nunmehr 9 Monaten, mit ein bisschen Essen nebst "Tischgebeten" und ein paar geistlichen Impulsen getan sein.

Die Bekehrungen von Alicia, Westley und ein paar anderen sowie die Erfahrungen mit Samie drohten etwas hinter meiner aktuellen Frage "wie weiter?", zu verblassen.

Die Bekehrungen vorgestern Abend von Macheten-Freddie -den ich heute nicht traf- und die Bestätigung von Ronnie, der ein echtes Bekehrungserlebnis hatte und mir heute von seiner inneren Erneuerung berichtete, hatten mich indes sehr froh gestimmt und geistlichen Rückenwind beschert.

Mann, dieser Gott der Bibel ist so dermaßen sensationell!

Am Nachmittag geschah dann das Folgende: Um 17.00 Uhr, kehrte ich nochmals, dieses Mal mit Jeanné von der Ekklesia-Gemeinde, zu einem Besuch von Oom Samie auf die Müllkippe zurück. Samie wollte gerne mit ihr reden und auch ihr seinen Traum berichten. Anderen Menschen hat er nichts erzählt. So holte ich also die Dame wunschgemäß von ihrer Arbeitsstelle ab und wir hörten Samies Johannes-4-Erlebnis.

Samie erzählt erneut unter Tränenströmen sein Erlebnis mit Jesus
Bald darauf kam der erste Mensch - und wenig später, der Zweite zum 'Zelt der Begegnung'.

Vicky, Willems Gattin Katrina sowie Jeanné.
Im nicht sichtbaren Bereich, doch mit uns verbunden: Samie
Vicky, links im Bild, Alicias trinkfeste Tante, fing unvermittelt an, unter Tränen ihre Sünden zu bekennen.
Desgleichen Katrina. Auch bei ihr flossen die Tränen. Die beiden Damen fingen an zu schluchzen und Vicky konnte kaum laut beten. Aber Gott hat bestimmt das Herz gehört.

Beide Frauen erhoben ständig die Hände zum Himmel und priesen Gott. Das wiederum hatte ich so noch nie erlebt. Nur über Leute wie Smith Wiggelsworth oder Charles Finney gelesen und gehört.
Katrina berichtete später tatsächlich, dass sie "neues Leben" in sich spüre. Auch sei sie plötzlich völlig nüchtern. Den Eindruck hatte ich in der Tat auch gewonnen. In 20 Sekunden durch den Heiligen Geist ausgenüchtert - ich hoffe dauerhaft. Sie möchte am Sonntag auch zum Gottesdienst abgeholt werden. Oje, ich könnte beinahe einen Bus gebrauchen.

Dann kam die dritte, die vierte und die fünfte bet-willige Person hinzu:
 
Teil der Gebetsgemeinschaft vor Samies Häuptlingszelt. In der Mitte Willem.
Alle beteten zu Jesus und auch Oom Koos hatte Tränen in den Augen. Der Heilige Geist wirkte einmal mehr an unvermuteter Örtlichkeit.

Dieser Tag auf der Müllkippe erschien vielleicht nicht ganz so spektakulär, wie der Pfingstsonntag des 23. Mai 2010 in Silvertown, wo mehrere Menschen krass geheilt wurden. Dennoch stand er in seiner geistlichen Intensität für mich nicht zurück.

Abschied

Jeanné hat mich ebenfalls wieder mal tief beeindruckt. Es gibt hier vermutlich nicht viele weiße Frauen, die so herzlich und liebevoll mit den Verachteten der südafrikanischen Gesellschaft umgehen. Oom Koos, und einige andere sind äußerlich so dermaßen schmutzig! - doch auch Jeanné herzt sie alle rücksichtslos auf einer stinkigen, staubigen Müllkippe.Und das als Frau. Das Herz Gottes!


Anschließend waren Shiela, Jeanné und ich noch zum Abendmahl und zum Dank an Jesus in Jeannés Wohnung zusammengekommen. Auch hier wieder eine wunderbare Gegenwart Gottes.

Shiela und Jeanné betrachten die Fotos der abgereisten Angela in einem
Internetauftritt unter der gewissen Adresse www.uthixo.blogspot.com
Danke Jesus! - und das soll nicht zur Floskel verkommen, sondern ist einmal mehr haargenau so gemeint!

Ausgesprochen passende Losung und Lehrtext für heute, Samstag, 11. Dezember 2010:


Ich will die Übertreter deine Wege lehren,
dass sich die Sünder zu dir bekehren.

Psalm 51,15
Johannes der Täufer predigte:
Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen!

Matthäus 3,1.2


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Freitag, 10. Dezember 2010

Bye Bye! Our Friend Angela Went Home to Zimbabwe

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Woman of God
Our sister Angela 'Beulah' Machingura (28) went home to her family in Harare last Wednesday.

God willing, she, her parents, her 2 boys, the 2 sisters and finally her husband Kevin will be reunited soon. 

Years back, the Lord blessed her with a diaper machine and so she plans to produce and sell diapers in Zimbabwe. Being an educated woman, it seems not to be impossible. 

Angela stayed here in South Africa for 2 years and had to face several painful obstacles. Yet, I also could observe, that in the midst of this she kept and intensified her deep relationship with Jesus and displayed the 'Joy of the Lord'  in her life.

I came to know a prayer warrior in the past 9 months. A faithful, sincere and steadily growing woman of faith who really loves God and does not play around. 

One of this people that makes you believe in the power of Jesus Christ just by watching them.

Very inspiring to the fellowship of the Ekklesia church as well as to me personally.


Angela's departure brought many tears in particular to the closest sisters Jeanné and Shiela. Ne, Jeanné? :-)

'Luckily' I had to fetch 'Kapmes-Freddie' and Ronnie at the time of Angela's departure for the Wednesday evening service, so it was easier for me as I escaped the most emotional part of the farewell.  

Here is now a collection of the photos that I have of Angela:

June 2010 in town with an ex-convict named "Pieter"as she presented the
Gospel of Hope and encouraged this desperate man, just released from prison.


Weekend prayer trip to the 'Natural-Spring-Farm' with Jeanné and Shiela

With Alicia in the African winter, at the Swartberg mountains.
First time for the two young ladies ever in their lives to touch snow.
With Shiela at the sea in Pacaltsdorp
Again in Pacaltsdorp close to her former home 'Nu Dawn Park'

With Jeanné ...
... and now with the Zimbabwean sisters Judith and MeiShiela 'Irene'
With, Shiela, Aisha and Pastor Jeffrey Mwanyenya
from Bulawayo/Zimbabwe during his visit in November 2010
 
The day before her departure as we met coincidentally in town.
Angela was by then already very excited to go home!



One hour before the departure. In front her best friend Shiela from Zimbabwe.
Right hand side we see her landlady and friend Sarah from Somalia.
Here also with Jeanné as well as with
Sarah's sons Ishmail and Mohammad


By the way: Sarah, a more or less devoted Muslim woman gladly sold just the day before an 'I love Jesus'- cap for R 25 to me. She has lots of them in various colours in stock at her stall! When it comes to money, the religion seems maybe not to be that important. Nevertheless, I would not sell 'Allahu Akbar!' stickers. You cannot convince me otherwise! :-)

Yeah, I know it myself! Mr Geo looks stupid.
Photo taken in Sarah's corrugated iron kitchen at Lawaaikamp.

Travelling the African way.  Packing many huuuuge and heavy bags.
A last glance at Angela's room. A saddened Mohammad.

I believe I will miss Angela's fad in opening many sentences by saying:  

"antchunowat, Mr Geo ? ..."  (and you know what) :-)

Blessings, Sisi!






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Donnerstag, 9. Dezember 2010

Macheten-Freddie, Ronnie, Oom Koos sowie der NISSAN

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Als ich am vergangenen Sonntag auf der Müllkippe war, begegneten mir lediglich 6 Personen. Darunter Oom Koos, der sich erneut -wie auf nachfolgendem Foto festgehalten- eine selbst gefriemelte Zigarette an einem Stück brennendem Reifengummi anzündete.

Wenn schon Lungenschaden, dann wenigstens richtig.

Müllkippenflagge: "Schwarzer Herr auf schwarzem Grund":
Oom Koos, guter Kumpel von Samie

Wer erinnert sich an den tötungswilligen Macheten-Freddie von der Müllkippe von vorletzter Woche?

Rischdisch. Das isser!

Freddie aus Silvertown. Oft zugedröhnt.
Ehemann und Vater von 4 Kindern. Hier auf der Müllkippe.

Freddie sprach mich am Sonntag auf der Müllkippe an. Irgendwie -wie stets bei mir- ergab sich ein Jesus-Gespräch. Er sagte am Ende, dass er am folgenden Mittwoch, also gestern Abend, mit mir in den Gottesdienst gehen wolle und ich solle ihn zuhause in Silvertown abholen.

Kurz gesagt. Er kam wider Erwarten tatsächlich mit. Zwar stand er unter dem Einfluss berauschender Substanzen, doch er war mit leichter Verzögerung bereit. Gewaschen und Rasta-Locken-gekämmt. Hätte ich nie und nimmer gedacht.

Freddies direkter Nachbar in Silvertown, der das Evangelium hörte,
während ich am Mittwoch auf den 'Rasta-Man' wartete


Am gleichen Sonntag begegnete mir auch Ronnie aus dem Township Borcherds auf der Müllkippe, als ich Alicia Essen sowie eine Decke vorbeibrachte und dann zu den Leuten der kleinen Gruppe sprach, dass sie sich unterstehen sollen, dem Kind das Essen wegzunehmen.

Ronnie jedenfalls hat einen religiösen Hintergrund der "Old Apostolic Church" und sagte mir zeitlich und räumlich unabhängig von Freddie, dass er mit zum Gottesdienst gehen möchte. Komisch. Ich hatte keinen von beiden eingeladen noch überhaupt einladen wollen!

Ronnie -links- auf einem früheren Foto auf der Müllkippe
Ehrlich gesagt hatte ich beinahe versucht, ihn abzuwimmeln und zu der Revival-Gemeinde in seiner Nähe seines Wohnorts, der "George-Community-Church" zu schicken. Hat aber nicht geklappt. "Ich gehe nur mit dir!"

Also fuhren Freddie und ich gestern Abend nach Borcherds und siehe da, Ronnie stand schon kirchenfein da. Noch 'ne Überraschung.

Recht adrett: Ronnie links und Freddie rechts. Kurz vor dem Gottesdienst
(Kleidung ist bei näherem Hinsehen nicht so intakt und sauber, wie es scheint)

Im Gottesdienst am gestrigen Mittwoch konnte ich dann sehen und fühlen, dass Ronnie von Gott berührt wurde. Wir sprachen anschließend und er sagte, dass er sich innerlich "so erleuchtet" fühle. Der Heilige Geist wirkte nachweislich an ihm!

An Macheten-Freddie ebenfalls!

Nach dem Gottesdienst haben wir noch in der Gemeinde gemeinsam gebetet und Jesus ins Herz eingeladen. Ronnie hat auf dem Heimweg die Lobpreismusik im NISSAN laut mitgesummt und war bester Dinge. Klasse. Danke, Jesus!

Natürlich habe ich mich gefragt, wie das sein kann. Man könnte sich ja den Mund fusselig reden, argumentieren und diskutieren und nichts passiert.

Es hängt mit dem Geist Gottes zusammen.

Ohne Ihn, Seinen Heiligen Geist sind wir völligst aufgeschmissen. Die 'richtigen' Worte allein bringen wenig.

In Joh. 15,5 spricht Jesus:

Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben; wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun.

Getrennt von Gott, im "Fleisch" agierend, können wir tatsächlich nichts für das Reich Gottes beitragen. Da käme bloß menschengemachte Religion raus. Also müssen wir nah bei Jesus bleiben, wenn wir geistliche Frucht bringen wollen.

Gott ist Geist und wir brauchen Seine Salbung - 'Christus', also 'Messias' bedeutet ja der (von Gott) "Gesalbte".

Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird seine Last von deinen Schultern weichen und sein Joch von deinem Hals; ja, das Joch wird zersprengt werden wegen der Salbung. Jesaja 10,27

Christen wurden zuerst in Antioch "Christen" genannt (Apg 11,26). Nicht nur weil sie Christus, dem Gesalbten nachfolgten, sondern weil sie ihrerseits (von Gott, durch den Heiligen Geist) gesalbt waren.

Ein paar "Gesalbte". Junge Leute vor dem Eingang der Ekklesia-Gemeinde
So, und das alles war nur möglich, weil ein gewisser NISSAN an diesem Tag die Werkstatt mit neuen Reifen, neuen Spurstangen und neu vermessener Spur verließ.

"Tie rod ends" heißen die Dinger auf englisch, wie ich lernte.

Spurvermessung bei "Wheels"

Wegen ausgeschlagener Spurstangenlager garstig abgefahrene Reifen
Neue Reifen von und bei "Palm Tyres"
Der NISSAN mit besser erhaltenem Zwilling vor der Werkstatt in George