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Meine Freunde Jochen und Mike kamen nacheinander für je 3 Wochen aus Deutschland zu Besuch auf die Natural-Spring-Farm in der Nähe von George. Ich selbst wohne in dieser Zeit nicht in Thembalethu, sondern ebenfalls auf der Farm. Jochen war ja schon ab dem 16.12. mit Rüdis Familie hier und Mike traf am 26.12. ein.
Abendstimmung auf der Natural-Spring-Farm am Neujahrsabend |
Also waren wir zu fünft zum Beispiel an 2 Montagen gemeinsam im Krankenhaus, in der Ekklesia-Gemeinde oder auch mal zum Essen.
Die kleine Gruppe hat sehr schön zusammen gepasst. Wir hatten eine gute Zeit.
Jochen lud zum Abschied in die Stadt zum Essen ein. |
Mike in Silvertown |
Und auf der Müllkippe:
Oom Samie -nicht im Bild- geht es zunehmend besser. |
Hier kommt Shiela schon wieder mit der Bibel angelaufen, und 'drangsaliert' Jochen voller Unverständnis mit der Frage, wieso er ohne Jesus leben kann. |
Jochen und Mike konnten sehr gut mit den beiden Freundinnen. |
Außerdem war Jochen auch einmal mit in der Ekklesia Gemeinde (hat ihm überhaupt nicht zugesagt). Lieder 'viel zu lang' und Predigt 'nicht gehaltvoll' genug. "Das eine Lied ging ja fast eine halbe Stunde und hörte gar nicht auf ..." :-)
Mikes Taufe im Heiligen Geist
Mike fand hingegen alles gut. Anlässlich seiner Taufe im Heiligen Geist am vergangenen Sonntag in der Gemeinde schildert er hier das Erlebte mit seinen eigenen Worten.
Mike schreibt nachfolgend selbst:
'Der gute Mensch von Dasbach' :-) beim Blogeintag |
Diesem Vorschlag stimmte ich gerne zu und als es dann soweit war, holte mich Geo nach vorne zu Pastor Kobus Smit, der die Taufe vollzog.
Vorher fragte er mich, ob ich mir die Taufe von ganzem Herzen wünschte. Die Taufe im Heiligen Geist sei ein Geschenk, das man sich nicht verdienen oder erarbeiten müsse. Man bekomme es durch den Glauben geschenkt.
Während der Prozedur, bei der ich die Augen geschlossen hielt und Geo direkt mit aufgelegter Hand hinter mir stand, hatte ich das Gefühl, jemand hätte die Tür ganz weit geöffnet und ich stände im Durchzug, der so stark war, als ob ich bei 80 km/h auf dem Motorrad sitze.
Das Gefühl war aber in keinster Weise unangenehm. Ich öffnete kurz die Augen und sah, wie sich die Girlanden und Vorhänge direkt vor mir überhaupt nicht bewegten. Geo hatte auch keinen Durchzug gefühlt. Das war der Beweis, wie der heilige Geist in diesen Minuten während der Taufe an mir wirkte bzw. ich es körperlich verspürte.
In mir hatte sich nichts Außergewöhnliches geregt oder getan. Am Ende der Taufe und des Gottesdienstes fühlte ich mich außerordentlich glücklich und entspannt... - Danke Jesus!!!"
Soweit die Ausführungen von Mike.
Hier noch mal der Hinweis auf seinen Blog, den er nach seiner Rückkehr nach Deutschland am 14. Januar sicherlich mit seinen Eindrücken aus Südafrika anreichern wird: http://mike-meurer.blogspot.com
Kapstadt
Als Jochen am Mittwoch nach Hause flog, begleiteten Mike und ich ihn nach Kapstadt und verbrachten dort 1 1/2 Tage und eine Nacht gemeinsam (bei "Adam's Place" günstig in Zimmer mit Zusatzmatratze auf dem Boden).
Wir besuchten ein paar typische Reiseziele: Tafelberg, Longstraat, Malayenviertel und Waterfront.
Jochen und Mike harmonierten sehr gut miteinander. Hier auf dem Tafelberg. |
War auch oben. |
Blick vom Tafelberg auf einen Teil Kapstadts |
Die Marienschwestern aus Darmstadt-Eberstadt sind auch auf dem Table Mountain mehrfach vertreten! |
Im Malayenviertel mit seinen typisch bunten Hausfassaden |
In der Longstreet |
Straßenreinigungsfachkraft im Zentrum von Kapstadt |
Jochen in der Innenstadt |
Der Bus
Auf der siebenstündigen Heimreise mit dem "City to City" Bus nach George, legte der Busfahrer zu Beginn eine christliche Lobpreis-DVD ("Lift Him Up" von Roy Kenoly) auf. Gegen Ende der DVD kam mir der abstruse Gedanke, dass ich ja den Busfahrer fragen könnte, ob ich zu den Leuten im Bus sprechen und für sie beten darf.
'City to City' Reisebus mit 60 Plätzen |
Da der Gedanke aber sehr abwegig erschien, bat ich Gott um eine Bestätigung und - kaum erbat ich die Bestätigung, fuhr vor uns plötzlich ein weißer Kleinbus mit der Aufschrift "uYesu .... !" her.
Ich fragte meinen schwarzhäutigen Sitznachbarn Leander, für den ich bereits kurz nach dem Einsteigen gebetet hatte, da gerade seine Freundin tödlich verunglückt war, was die Aufschrift bedeutet und er sagte mir, es heiße: "Jesus steht dir immer bei!"
Welch eine Bestätigung. Also fragte ich mit etwas mulmigem Gefühl den Busfahrer mit Namen Charles. Seine Gegenfrage lautete "Bist du im Blut des Lammes gewaschen?"
"Ja!" - "Praise the Lord" - dann los :-)
Mein Freund Mike schlief während des gesamten Geschehens, sagte mir aber hinterher, dass ihm zu Beginn der Fahrt der scherzhafte Gedanke kam, als die christliche DVD aufgelegt wurde: "Jetzt fehlt ja nur noch, dass der Geo nach vorne geht und spricht ...".
Es ist der gleiche Geist, der in uns wirkt.
An der Tankstelle unterhielt ich mich später mit dem 50 Jahre alten Busfahrer Charles während einer Rast. Er sagte mir, dass er jetzt den Film "The Burning Hell" zeigen will. (Das ist der gleiche Film von 1974, der auch seinerzeit in Lesotho zum Programm gehörte.) Charles war durch diesen Film zum rettenden Glauben gekommen - wenn auch erst 1 Jahr später, nachdem er ihn ansah, wie er erklärte.
Er selbst dürfe als Busfahrer nicht predigen, aber ich dürfte gerne sprechen.
Alles war so unwirklich für mich - wie im Film. Was mache ich denn hier ??? Aber am Ende kam es schließlich so und ich ging nach Ende des Filmes zum zweiten Mal nach vorne und sprach zu den Fahrgästen (eigentlich schrie ich beinahe, denn es gab kein Mikrofon im Bus).
Als der Film lief, fiel mir auf, dass eine vor mir sitzende ältere weiße Dame die Anmerkung machte, es gäbe diese Hölle gar nicht, sondern die Hölle sei hier auf der Erde. Welch eine Fehleinschätzung.
Aber immerhin, eine junge Xhosa-Frau namens Poshia wurde im Herzen berührt und gab ihr Leben Jesus.
Wieder ein spannendes und unvorhergesehenes Erlebnis. So 'ne Busfahrt hatte ich auch noch nicht erlebt.
Aber wie sagte der gute Paulus zu seinem Mitarbeiter Timotheus in 2.Tim. 4,2:
"Verkündige das Wort, tritt dafür ein,
es sei gelegen oder ungelegen."
es sei gelegen oder ungelegen."
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