Church building / Kirchengebäude in Thembalethu

... God has chosen the weak things of the world to confound the things which are mighty; And base things of the world, and things which are despised, has God chosen ... (1Cor 1:27.28) p>p>p>

Freitag, 3. Dezember 2010

'n Schritt für Männer

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Somalischer Spazashop in Zone 9, Thembalethu
Als ich in Thembalethu mit somalischen Moslems in Zone 9 über Jesus, Maria, Allah und Mohammed in einem ihrer so genannten Spazashops diskutierte und mein Traktat in arabischer Sprache aushändigte, beschlich mich ein sehr ungutes Gefühl ob der spürbaren Ablehnung ihres einzig möglichen Retters.

Da sie Ihn ablehnen, lehnen sie mich ab, was ausgesprochen biblisch ist, aber man möchte ja als Mensch ungern abgelehnt werden.

In einer Taverne in Zone 7, ebenfalls in Thembalethu, die angeblich nie ein Weißer zuvor betreten hat, erging es mir ebenso.

Zähes, sinnlos erscheinendes Diskutieren mit jungen, angetrunkenen Männern, bar erforderlicher Selbstreflexion und Einsicht.

Puh, zähes Geschäft, dachte ich mir, als ich mit meiner Bibel und einer Dose Fanta Orange bewaffnet, in Heilsarmeemanier, Römer 3,23 zum Besten gab. :-)

Die "Schwarzen Kirchen" in Thembalethu seien voll, die "Weißen Kirchen" in der Stadt aber zunehmend leer, hieß es unter anderem höhnisch aus berufenem Mund aus der Trinkerrunde.

Mir tun die Menschen leid und ich bin nicht verletzt, sondern eher traurig.

Millionenbestseller von W.Busch
So wächst man wohl auch - in den einsamen Stunden allein mit Jesus! Das sage ich ohne Wehmut.

Es ist bei alledem haargenau so, wie Pfarrer Wilhelm Busch in seiner 50 Jahre alten Predigt "Achtung, Sie befinden sich in Lebensgefahr" bei Minute 29:10, sagt:

"Christenstand ist kein Kinderspiel, wie das heute gehandhabt wird - das'n Schritt für Männer."

Ich muss schmunzeln, doch gefühlter Weise kann ich sagen, er hat recht, der gute Willem. 

Am Strand liegen und Micky Maus lesen, fällt leichter.

Als ich gestern Abend am Krankenhaus ankam, war ich obendrein der einzige Beter am Platze.

Aber: "Wenn ich schwach bin, bin ich stark", so Paulus.

Diese Gewissheit im Rücken konnte ich wenigstens an diesem potenziell entmutigenden Tag für Menschen beten.

Besonders schön war, dass ich im Krankenhaus an diesem Abend sehen konnte, dass unter anderem einer Frau, für die ich betete nicht nur die Schmerzen genommen wurden, sondern auch, als sie Jesus ihr Leben gab, der "innere Druck" plötzlich weg war.

Das hat für alle vorherige Ablehnung entschädigt. Danke Jesus!

Erstgenannte Aussage: Ganz eurer Meinung, AWO!
Als ich den guten Samie zuletzt, also gestern, im Krankenhaus, besuchte, hatte er sich von der Operation bereits einigermaßen erholt. Ihm wurde u.a. Haut vom Bein großflächig auf den rechten Arm transplantiert. So weit, so erfolgreich.

Samies Habseligkeiten wurden allerdings zu allem Überfluss in seiner Abwesenheit komplett aus seiner Wohnstatt geklaut.

Die Kleider, die er auf dem Leib trug, waren durch den Anschlag verbrannt und sind bereits vom Krankenhauspersonal entsorgt worden.

Also begegnet mir Anfang Dezember 2010 ein Mann im Alter von 62 Jahren, dem nicht mal das sprichwörtliche "letzte Hemd" geblieben ist. Das ist doch ein starkes Stück! AWO: Tun Sie was!

Mit dem Täter, Biza, habe ich gesprochen, ob ich Samie etwas von ihm ausrichten soll, wenn ich ihn wieder besuche.  

"Nein".
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