Church building / Kirchengebäude in Thembalethu

... God has chosen the weak things of the world to confound the things which are mighty; And base things of the world, and things which are despised, has God chosen ... (1Cor 1:27.28) p>p>p>

Donnerstag, 19. August 2010

Kinderfreunde in Silvertown - mit Nachtrag

Nachdem ich im Jugendgottesdienst vor ein paar Wochen mal eine Einladung ausgesprochen hatte, kommen junge Leute aus der Ekklesia Gemeinde mit nach Silvertown.

Von Fransoir (23, )hatte ich bereits erzählt.

Vergangenen Sonntag waren Nikoleja (15), Tanja (16) und Ruben (18) mit von der Partie.

Nikoleja. 
(Im Hintergrund Geraldine, die mal Kirchenchorleiterin in Johannesburg war)

Tanja

Rueben


Was ist daran besonders? Fransoir vergangene Woche sowie Tanja und Nikoleja kamen diese Woche unabhängig voneinander zu mir und haben mir gesagt, dass Gott ihr Herz verändert habe! 

Es ist nicht dieses emotionale "Oooch,-die-armen-Negerkinder,-wie-die-Hunger-haben" Mitleid!

Fransoir hatte mich 2 Tage nach unserem letzten gemeinsamen Einsatz in Silvertown vor der Ekklesia-Gemeinde abgefangen: "Ich muss dir was erzählen. Gott hat mein Herz verändert". Dann war er kaum noch zu stoppen. Es war eine deutliche Veränderung bei ihm zu spüren.

Nikoleja, das war mir sofort aufgefallen, hat eine unglaubliche Gabe, mit Kindern umzugehen. Ohne Spielsachen, aber mit ihrer Kreativität war sie sofort Freundin der gesamten Kinderschar. 
Sie hatte auch keine Berührungsangst in diesem Townshipumfeld. Zur Erinnerung: Weiße Südafrikaner kennen Townships üblicherweise nicht live und in Farbe!


Jedenfalls kam Nikoleja noch am gleichen Tag, an dem sie das erste Mal mit war und hat von der Liebe für diese Kinder erzählt. Außerdem möchte sie mit Alicia Kontakt aufbauen.

Tanja hat mir 3 Tage nach unserem Einsatz unter vielen Tränen, vor dem Mittwochgottesdienst, das Gleiche berichtet. Unerklärliche Liebe für diese Menschen.
Paulus beschreibt dieses Phänomen in Römer 5,5:

"Die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist" 

Ich hatte daher mit dem Pastor, Kobus Smith, einen Gesprächstermin vereinbart und heute vormittag die Angelegenheit sozusagen offiziell in die Gemeinde eingebracht. Immerhin ist dies nicht das Werk von Menschen, sondern von Gott und so hoffe ich, dass frei nach dem Motto :"Kobra, übernehmen Sie!", die Ekklesia übernimmt. Nicht nur in bezug auf die Kinder.

Pastor Kobus und Yvonne Smith

Jetzt bin ich gespannt, was passiert.


Nachtrag:

Noch ein Kinderfreund wurde am Sonntag, den 22. August gefunden. Tiaan. Ich glaube er ist 17 und er ist einer von den jungen Leuten, die im Krankenhaus beten.


Ein paar Bilder vom 22. August:

Tiaan im Haus von "Daniel Moses"

Das Mädchen links im Bild hat Gebet für ein verletztes Bein empfangen.

Als ich für das kleine Mädchen betete, begann Nikoleja, die dem Kind ebenfalls ihre Hände aufgelegt hatte,  ziemlich zu zittern. Ich habe hingegen gar nix gespürt. Hinterher sagte mir Nikoleja, dass sie den Heiligen Geist stark wahrgenommen hat. 

Etwas Ähnliches geschah kurz zuvor, als wir 2 Anhalter auf unserem Weg nach Silvertown mitnahmen. Ich hatte den jungen Xhosa und seine Coloured-Freundin über Jesus informiert und schließlich standen wir am Straßenrand und haben alle zusammen gebetet. Auch hier sagte Nikoleja, sie habe die Gegenwart Gottes gespürt, als die beiden ins Auto gestiegen sind. 


Dieses kleine, erstaunlich fröhliche Mädchen auf Nikolejas Schultern hat 2 Stunden an uns geklebt und bitterlich geweint, als sie zu Muttern zurück sollte. Nikoleja würde gerne alle Kinder adoptieren :-)






Das Bild oben war eine skurrile Szene. Die Dame des Hauses bat uns zum Gebet für ihr kleines, etwa 3-4 Jahre altes Mädchen, mit Ohrenproblemen.
Als wir eintraten, lief im Radio gerade eine Predigt, bei der ich das Thema "Taufe im Heiligen Geist" aufgeschnappt habe. Allen geistlichen Impulsen zum Trotz lag der Herr des Hauses, Jeffrey, total bekifft und weggetreten auf dem Bett, die glimmende Marihuana-Zigarette noch in der Hand.

Meine Begegnung mit dem kleinen Kind war etwas ganz besonderes für mich. Ich kniete und sie stand vor mir. Wir haben uns die ganze Zeit angesehen und ich habe dem Mädchen in fließendem Übergang nach dem Gebet ganz ruhig von Jesus und den kleinen Kindern  - auch, dass ich so werden muss wie sie -  und vom Reich Gottes erzählt. Lange! Minutenlang! Wir beide waren irgendwo anders.
Beinahe wie der Vater des Hauses :-)

Das Mädchen, das ja kein englisch versteht -ich hatte seinen Kopf auf der Seite mit dem betroffenen Ohr vorsichtig in einer Hand- hat mich fortwährend gebannt angesehen und manchmal bedächtig genickt! So, als ob sie genau verstehen würde. Ich kann das natürlich nicht beweisen, aber ich kann mir gut vorstellen, dass sie tatsächlich im Herzen verstanden hat. Das war soooo süß - und doch mehr als nur süß!

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