Church building / Kirchengebäude in Thembalethu

... God has chosen the weak things of the world to confound the things which are mighty; And base things of the world, and things which are despised, has God chosen ... (1Cor 1:27.28) p>p>p>

Sonntag, 18. Juli 2010

Der Trug des Seins.

Nachdem mich Nachfragen über Alicias Befinden erreichten, will ich die hier dieser Tage beantworten. Zunächst aber schnell eine andere Begebenheit:

Am 9. Mai hatte ich über eine virtuose 2-Mann-Band hier berichtet. Prima Musiker, tolle Lieder über Freiheit und Liebe, aber doch kein Vergleich zu IHM, dachte ich mir seinerzeit.

Martin -rechts im Bild- mit Bandkollege

Als ich unlängst mit Alicia im Krankenhaus zur Untersuchung war und kurz zum Auto ging, um etwas zu holen, sprach mich zunächst ein ungesund aussehender Herr an, ob ich ihn mit in die Stadt nehmen würde. Das musste ich ablehnen, weil ich ja bei Alicia war, aber ich erkannte ihn und lobte ihn ob seines Gitarrenspiels. Dann dachte ich, dass es das nun war, mit dem Gepräch.
Er antwortete allerdings wörtlich, wie ein Hilferuf:

"Aber ich habe ein ernsthaftes Drogenproblem. Musiker halt."

Das kam so selbstverständlich. "Musiker halt". Und so deprimiert. Verzweifelt. So völlig uncool. Traurig. Leer. 

Leute, das Leben ohne Jesus ist uncool und leer, auch wenn es äußerlich glitzert und spaßig mit "Flower-Power" daherkommt. Selbst wenn man super Gitarre spielen kann. 

Pastor Wilhelm Busch hat in seinen 60er Jahre Predigten gerne den Vers Jer 2,19 zitiert: "Du musst innewerden und erfahren, was es für Jammer und Herzeleid bringt, den HERRN, deinen Gott, zu verlassen."

Der harte Prophetenausspruch passt ein- ums andere Mal. Ich sehe es täglich. Das Leben ohne Gott bringt früher oder später Jammer und Herzeleid. Nicht, dass Gott selbst das Leid bewirken würde, aber das Leben ohne Gott in dieser Welt verletzt und macht schwach.
 
Martin, so stellte er sich während unseres Gespräches vor, ist erst 49, sieht aber für mein Empfinden deutlich älter aus. Ich habe ihm von Jesus erzählt und für ihn vorm Krankenhauseingang gebetet.
Der Gitarrenvirtuose ist also auch nur ein Mensch wie alle anderen. Mit einer ausgesprochenen Begabung zwar, aber doch auch mit allen Nöten. Mir tat Martin jedenfalls sehr leid, als ich ihn ohne Maske sah.

Martin sagte mit großer Ernsthaftigkeit, er wolle jetzt Jesus anrufen, wenn er alleine losläuft. Ich wünsche ihm sehr, dass er das getan hat.

Grenville aus Blanco

Ich hatte mich noch keine 3 Meter wegbewegt, sprach mich ein weiterer Mann, der eigentlich am Joggen war (!) an. Muss ich mich entschuldigen, oder wie? :-) Es passiert ja wirklich. Ich denke mir das nicht aus. :-)

Er, Grenville, erzählte, dass er vor 1 Jahr aus dem Gefängnis entlassen wurde und jetzt in Blanco, einem Stadtteil von George, eine Sozialarbeit macht. Ich fragte ihn aufgrund meiner merkwürdigen Vorefahrungen. Bist du einer von den Nummern? "Ich war einer von den 28ern"

Wir unterhielten uns und er bestand darauf, dass ich mit ihm Kontakt aufnehmen soll. Ich bin ja selbst sprachlos und weiß nicht, wie ich sagen kann, dass ich mir die Dinge nicht aus den Fingern sauge.

Genausowenig wie die Begegnung mit einer Dame, die der Ex-Nationalspielerin Steffie Jones - die Frau auf dem Foto -  etwas ähnlich sieht. Ich kenne sie als Bedienung in einem Restaurant. Den Namen der Frau habe ich vergessen. Jedenfalls traf ich sie als Patientin ebenfalls an diesem Tag im Hospital.

Tags darauf, nachdem ich wegen Alicia bei ACVV war, ging ich um die Ecke und betete in einer entlegenen Sackgasse, in der ich noch nie zuvor im Leben war. Wer läuft auf mich zu? Diese erkrankte "Steffie Jones" mit ihren 4 Kindern. Ich fragte nach ihrem Befinden usw und auch sie empfing Gebet.

So. Ich hatte noch 2 ähnliche Erfahrungen im Restaurant Ocean-Basket mit den weißen Bedienkräften Samantha und später mit Angi, aber davon erzähle ich nicht. Ich erspare das "Vogelzeigen" des genervten Lesers :-)


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