Church building / Kirchengebäude in Thembalethu

... God has chosen the weak things of the world to confound the things which are mighty; And base things of the world, and things which are despised, has God chosen ... (1Cor 1:27.28) p>p>p>

Montag, 7. Juni 2010

Frei nach Remarque: "Im Süden nichts Neues"

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Es gibt nicht so sehr viel, was dem Leser daheim den Atem rauben könnte.

Ich treffe Bekanntschaften, die ich in den unterschiedlichen Wohngebieten machte, bete mit ihnen und für sie. Hie und da unterstütze ich auch mal praktisch.

Manchmal tun sich auch neue Stätten und neue Menschen auf.

So wie die Menschen aus dem Altenheim von Rosemoor, wo ich mit Sami dessen Mutter Maria einen Tag nach ihrem 96. Geburtstag besuchte.
Bald nach unserem Eintreffen wurden wir im Altenwohnheim von Haus zu Haus gereicht und Sami wurde sogar ein Heiratsantrag von der Dame in der Bildmitte gemacht - den er dankend ablehnte :-).

Oder in Silvertown. Mein 3-saitige Gitarre spielender Freund Johannes's der Standhafte, der von der Nummernbande, berichtete, dass seine Hütte ausgeräubert wurde. Alles weg. Der Widersacher attackiert.

In Silvertown betete ich mit Sami für Elisabeth. Wie mehrfach beschrieben, oft eine tränenreiche Angelegenheit für die Gegenüber.


Elisabeth, die sich auch wieder an mich klammerte, hatte mit feuchten Augen eine ernsthafte und bewegende Aussage gemacht. "Ich brauche Liebe". Dabei meinte sie keineswegs körperliche Liebe, sondern vielmehr das Grundbedürfnis an Beziehungsliebe.
 
In Thembalethu war ich am vergangenen Samstag zu einem Treffen eingeladen, in dem es darum ging, Eltern zu bestärken, ihre Kinder schulisch zu fördern. Eingeladen hatte eine entschiedene Christin der Bildungsbehörde, die sich in ihrer Freizeit um das Bildungsdefizit in den Townships kümmert.
Denn: Nach Abschluss der verschiedenen Grundschulen in Thembalethu schaffen nur 17% der Kinder die Mindestanforderung schulischer Leistungen von 50%. Das heißt, die überwiegende Mehrheit kann am Ende weder richtig lesen, noch schreiben oder rechnen. Erschreckend.
Lehrer sind demotiviert, Kinder hilflos und Eltern nicht in der Lage, zu unterstützen. Wie auch? Intakte Familien gibt es kaum. Annähernd 100% Allein"erziehende".
Bereits im südafrikanischen Landesdurchschnitt liegt die Rate Alleinerziehender bei 80%. Wieviel mehr in den Schlichtwohngebieten. 

Na, und so gehen die Tage mit zahlreichen Begegnungen und in Seiner Gegenwart dahin. Langweilig ist es also nicht.
Zumal ich daneben Einiges über die Jesusnachfolge von anderen lernen kann, die mich umgeben.

Sehr früh übt sich ... gesehen in Thembalethu

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