Church building / Kirchengebäude in Thembalethu

... God has chosen the weak things of the world to confound the things which are mighty; And base things of the world, and things which are despised, has God chosen ... (1Cor 1:27.28) p>p>p>

Donnerstag, 7. Oktober 2010

Licht bricht in die Dunkelheit.

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Heute lautet die Tageslosung:

Dankt dem Herrn, ruft seinen Namen an, macht unter den Völkern seine Taten bekannt! (Psalm 105,1)

Im nächsten Vers dieses Psalms heißt es: 

Singt ihm, lobsingt ihm, redet von allen seinen Wundern!


Gott ist ein Gott der Wunder. Der großen und der kleinen Wunder.

Seine Taten erscheinen nicht immer spektakulär, aber bei genauem Hinsehen sind sie es.

Wenn ich meine Blogeinträge verfasse, habe ich das immer im Hinterkopf. Es geht um SEIN Tun und nicht um meines. Das muss immer wieder gesagt werden und das soll man beim Lesen vor Augen haben.

Nach meiner Rückkehr nach Thembalethu ging alles seinen gewohnten Gang.

Am Montag war ich mit einigen anderen aus der Ekklesia-Gemeinde wieder im George Hospital. Jesus ist ein ums andere Mal treu, es gab Heilungen und Seelenrettungen und ich verkündige hiermit sein Tun unter den Völkern :-).

Am Dienstag Abend, nach dem Gebetstreffen, saß ich mit Freunden aus der Gemeinde mit sage und schreibe 4 Moslemfrauen im Township Lawaaikamp zusammen.  

Straßenhändlerin Sarah (50), eine dieser Damen, Mutter von 4 Kindern und Gattin eines gewissen Ali, hatte mich bei meiner Rückkehr aus Zimbabwe überschwänglich begrüßt. Die nackte Hand geschüttelt UND mich umarmt. Das gibt es in der somalisch-muslimischen Kultur so beides nicht zwischen Mann und Frau! 10-mal nicht gegenüber mir als "Ungläubigem".

Eine Umarmung? Das hätte ich ihr gegenüber niemals von mir aus gewagt. Ich war platt.

Außerdem hagelte es seitens der Hausherrin Sarah Essen und Trinken, z.B. leckere Avocadomilch, für uns alle :-)

So saßen also 4 entschiedene Christen mit nur einem Thema bei 4 verhüllten Moslemdamen am Feuer. Sehr speziell.

Sarah rechts im Bild. In der Mitte Schwägerin Iqra (16), bereits verheiratet
Am Mittwoch lief ich von Thembalethu nach Lawaaikamp, weil ich Menschen begegnen wollte. Es kam auch zu einigen netten Gesprächen, aber irgendwie war der Bringer nicht dabei. Habe auch Ablehnung erfahren. Alles im Preis inbegriffen.

Also betete ich, dass mir Menschen begegnen, denen ich einen bedeutsamen geistlichen Impuls oder eine Ermutigung mitgeben kann. Jesus will Leben berühren und verändern und ich möchte mit dabei sein.

Doch nichts Nennenswertes geschah. Als ich beinahe zuhause angekommen war und sich ein klitzeklein wenig Enttäuschung bei mir breit zu machen drohte, dachte ich, ich könnte wenigstens den alten Mbulelo besuchen.

Mbulelo auf einem früheren Foto.
Zwischenzeitlich sitzt er in einem Rollstuhl.
Das tat ich und fand ihn mit 4 weiteren, mir unbekannten Männern in einer Hütte. Lawrence, George, Bernhard und ein Xhosa, dessen Namen ich vergaß.

Plötzlich strahlt das Licht in die Dunkelheit
Ab jetzt glaube ich, hat Jesus die Angelegenheit komplett übernommen. Nachdem ich anfing zu den Männern über das Evangelium zu sprechen, hörte George, der Mann, der Kartoffeln schälte, mit seiner Arbeit auf.

Dann nahmen die Männer der Reihe nach ihre Mützen ab. Kurz darauf hatten 2 der Männer feuchte Augen und schließlich gaben alle 4 genannten Männer ihr Leben Jesus. Unfassbar.

Nachträglich fotografiert: Die Hütte der Rettung.
Es ist ja Gott, der wirkt und nicht ein Mensch, das muss einem immer bewusst sein! Wie es Paulus in 1.Kor 2,4 beschreibt:

"Und meine Rede und meine Verkündigung bestand nicht in überredenden Worten menschlicher Weisheit, sondern in Erweisung des Geistes ..."

Immerhin wissen wir ja, dass nach Röm 4,2 es Gott bzw. seine Güte ist, die den Menschen zur Umkehr leitet.

In Sach 4,6 wird die Kraftquelle ebenfalls offengelegt:  

"Nicht durch Macht und nicht durch Kraft, sondern durch meinen Geist! spricht der Herr"  

Ich war dabei. Live und in Farbe! Danke Jesus!

So. Hiermit verabschiede ich mich wieder einmal kurz nach Schilderung des Tagesgeschehens:

Übermorgen geht es in aller Frühe für eine Woche mit 9 weiteren Christen zwischen 26 und 72 Jahren auf Tour.

Mit 2 Pick-Up's auf in das von gut 2 Millionen Einwohnern bewohnte, 1000 km entfernte Lesotho, das kleine "Königreich im Himmel".

Da bin ich also nicht allein und werde wohl einiges von den Leuten lernen können, die regelmäßig solche Missionsreisen unternehmen. 

Just for the record: Falls du dein Leben mit Gott noch nicht in Ordnung gebracht haben solltest, heute ist dein Tag! :-)
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