Church building / Kirchengebäude in Thembalethu

... God has chosen the weak things of the world to confound the things which are mighty; And base things of the world, and things which are despised, has God chosen ... (1Cor 1:27.28) p>p>p>

Dienstag, 21. September 2010

Reisebericht Zimbabwe Teil 6: Victoria Falls

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Bei meiner Ankunft in VicFalls, drohte die Dunkelheit schnell hereinzubrechen.

Hotels sind hier schweineteuer, in einem umzäunten Zeltplatz wollte man auch noch 10 $ von mir, so dass ich mich zum Rand des Ortes aufmachte und mein Zelt gerade noch rechtzeitig am Bahndamm aufschlug, bevor es finster wurde.

Ich sah zwar eine Menge Elefantendung, hörte auch von ein paar Leuten aus einem der Dörfer, durch das ich reiste, dass vor ein paar Wochen ein Elefant eine Frau getötet hat, aber ich war jetzt so lange im Busch, da kam es auf den einen Tag auch nicht mehr an, dachte ich mir.

Elefantendung. 45-er Schuh zum Größenvergleich

Zeltplatz vor dem Bahndamm mitten im Elefantengebiet
Elefanten sind ja gar nicht so putzige Gesellen, wie man meinen könnte. Im gesamten Ort waren unzählige Zäune und Mauern eingedrückt. Meine Vermutung wurde auf Nachfrage bestätigt. Elefanten. "Die lieben Blumen!", hieß es. Na dann.

Beim Aufwachen: Schwein gehabt!
(Ein "Warthog" - weiß den deutschen Namen nicht)

Der westliche Gartenfreund ärgert sich über Maulwürfe, Wühlmäuse und Borkenkäfer. Hier sind es Paviane, Wildschweine und Elefanten, die aus dem Ziergarten regelmäßig einen Tiergarten machen.

So sehen die meisten Mauern aus
... oder so ...
... und so die Zäune ...
Der Mensch scheint der heimischen Tierwelt hoffnungslos ausgeliefert.

Tiere hin oder her. Am Morgen, an dem ich unbeschadet aufwachte, machte ich mich auf, um knapp eine Stunde zum am Vortag erspähten Krankenhaus zu marschieren.


Ich hatte je gerade von meinen Erfahrungen im St. Luke's Hospital berichtet, und so will ich diesen Bericht kurz halten. Nachdem ich mich beim diensthabenden Arzt vorstellte und ihn um Erlaubnis fragte, konnte es in bewährter Manier auch hier losgehen, nachdem er meine Papiere geprüft hatte.

Leitbild des Krankenhauses, das die begrenzten Möglichkeiten bekennt

Ich hatte auch in diesem Krankenhaus wieder wunderbare Begegnungen.



In einem Männersaal fragte ich wieder nach Jesus. Dann betete ich für die Herren. Zwei junge Männer, beides Christen, mit den Namen Hendrik und James wurden sofort köperlich durch den Heiligen Geist berührt und ich bat sie, in ihrer Landessprache den anderen gegenüber zu bezeugen, was Jesus für sie getan hat. Nachdem sie das taten, erläuterte ich, wer Jesus ist und fragte, wer IHN kennenlernen möchte. Es meldete sich der Herr auf dem Bild rechts und wir beteten zusammen.

'Cowboy' Mpofu, der Herr links im Bild
Dann fragte ich ihn, was mit seinem älteren Bettnachbarn zur Linken sei. Dieser spreche nur isiNdebele, hieß es. Also hat das neugeborene Kind Gottes von englisch in die Bantusprache übersetzt und "Cowboy" gab sein Leben ebenfalls Jesus. Cool.

Auf dem Rückweg zum Ort, lief ich durch eines der beiden Townships


Zum Abschluss des Tages schlenderte ich noch zum Zambezi-River und den Vic Falls, den mit 109 Metern mit Abstand höchsten Wasserfällen der Welt. Ganz nett.

Wir waren da.
An den Wasserfällen traf ich auf einen Foto-Abenteurer aus Fürth in Franken. Jens Cullmann, der seit 2 Jahren mit seinem Geländewagen Afrika bereist. Auf seiner Homepage auch ein Eintrag zu den VicFalls und seiner Begegnung mit einem Elefanten.

Jens und ich hatten unterschiedliche Missionen,
verstanden uns aber gut
Die Regenzeit beginnt erst im November. Dennoch: Etwas Wasser
war noch vorhanden, um den Zambezi herunterzufallen.



Luftaufnahme. Habe ich von einem Poster abgeknipst.
Die Wasserfälle sind über 1,7 Kilometer breit.
Regenwald umgibt die Fälle wegen der hohen Luftfeuchtigkeit am Ort.
Immerhin wird tonnenweise Wasser beim Auftreffen auf den Grund zerstäubt.
Brücke über den Zambezi und Grenze Zimbabwe - Sambia
VicFalls hat einige der besten Hotels der Welt im Kolonialstil. Ich habe gestaunt. Ein paar lebensältere weiße Touristinnen aus Südafrika, vermutlich dort abgestiegen, brachten mich zum Schmunzeln. "Oh, ihr lebt an einem wunderbaren Ort!", hieß es zu den schwarzen Eintrittskartenkontrolleuren. Als ob man am Schalter oder einer Aussichtsplattform wohnen würde. Die Jungs wohnen im Township, Gnädigste, und sind froh, wenn sie irgendwie überleben.

Victoria Falls Hotel. Eines der führenden Hotels der Welt,
lässt eine Messingtafel wissen. Es gibt noch weitere dieser Kategorie hier.
Ein Teil eines der Innenhöfe bzw. Hotelparks

VicFalls war kein schöner Ort für mich. Erstens sehr teuer! 7-Weltwunder-Zuschlag, wo immer man hingeht. Hamburger im Spurs schlappe 13$. Nö, danke.

Zweitens: Unzählige Verkäufer belästigen einen zudem unentwegt auf der Straße im Versuch, einem Zeugs anzudrehen. Sie wollen überleben - versteh' ich, aber für mich war das extrem störend.

Victoria Falls Backpacker, Gibson Road
So wartete ich in einem Backpacker, wo ich mein Zelt für nur 6$ für eine Nacht aufschlagen konnte, auf die Abfahrt meines Bummelzuges am Abend des 22. September, 19.00 Uhr. Dusche, Pool und Rasen inclusive.

Da bekehrte sich wenigstens der Angestellte Lovemore. Das ist unter Ewigkeitsaspekten mehr wert, als alles andere.

Der sympathische Backpacker-Mitarbeiter namens "Lovemore"
Nächster Eintrag: Rückreise mit Bus und Bahn 

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