Church building / Kirchengebäude in Thembalethu

... God has chosen the weak things of the world to confound the things which are mighty; And base things of the world, and things which are despised, has God chosen ... (1Cor 1:27.28) p>p>p>

Mittwoch, 1. September 2010

Gedanken zu arm und reich. Ein Lied an die Braut.

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Wenn ich mich selbst beobachte, fällt mir auf, dass ich schon seit längerer Zeit kein großes Interesse mehr verspüre, mit Menschen theologisch über ihre oftmals unverrückbar erscheinenden Vorurteile über "Gott - Jesus - Bibel" zu diskutieren. 

So betrachte ich den Wandel mancher der zahlreichen sozial besser gestellten Menschen hier in George und hie und da glaube ich deren Härte und Ignoranz wahrzunehmen. Mir ist wohl bewusst, dass arme und reiche Menschen gleichermaßen auf Gott angewiesen sind und Veränderung brauchen - manche wissen es allerdings nicht und kleistern ihre Seele zu.

Es ist nicht so, dass ich die Menschen ablehne. Ganz im Gegenteil. Ich bin freundlich und spreche, wo es passt, aber es zieht mich nicht so sehr in ihre Gemeinschaft, stelle ich fest.

Für diese "Front" der materiell gesinnten und "evangeliums-restistenten" Bevölkerungsschicht bin ich offenbar nicht bestimmt, denke ich. So ähnlich könnte sich vielleicht auch Paulus gefühlt haben, als er meist erfolglos zuerst in den Synagogen der jeweiligen besuchten Stadt diskutierte, um enttäuscht auf seine jüdischen "Brüder nach dem Fleisch" zurückzublicken.

Schwer ist es bekanntlich für einen Reichen, ins Reich Gottes zu kommen.

Da muss ich auch an meinen Freund Mike denken (hier sein Blogauftritt), der mir vor 2 Jahren ein Faltblatt des Missionswerkes "Bruderhand" zeigte. "Nr. 705 - Warum du aufs Missionsfeld gehen solltest" vom verunglückten Gospelmusiker Keith Green.
  
In dem 30 Jahre alten Traktat war die Aussage zu finden, dass keiner das Recht habe, das Evangelium mehrfach zu hören, solange es Menschen gibt, die es noch nie gehört haben. Ich fand es damals viel zu hart, als ich es las, aber ich fange an, die Botschaft angesichts der noch immer unerreichten Menschen zu verstehen. 


Davon mal ganz abgesehen: Hier eine schöne Coverversion von Keith Greens musikalischer Interpretation des Gleichnisses vom verlorenen Sohn:






Hier gibt es Teil 2 der "Prodigal Son Suite".

Was mich betrifft, bin ich jedenfalls erstaunt, wie viel Freude ich ein ums andere Mal mit denen habe, die keiner haben will. Wenn ich, wie gestern, "testweise" an meinen Abschied von diesen Schäfchen nachdenke, überkommt mich darüber große Traurigkeit.

Nur mal den vergangenen Tag als Beispiel, was so war:

Mit Alicia und ihrem Onkel Johannes hatte ich Verwandtschaft auf einer 30 km entfernten Farm aufgesucht, um eine Todesnachricht zu überbringen.

2 Cousins, Tante und Alicia auf einer Farm bei Geelhoutboom

Alicias kleiner Cousin auf der Farm
Später, auf der Müllkippe, habe ich einfach länger mit ein paar Jungs zusammen gesessen, viele Mandarinen gegessen und über das Herz gesprochen.

Justin, Johannes, ?, Jean, Ronny, Mannikji

Am Ausgang der Müllkippe traf ich später den Wachmann Qolisa. Wir haben eine Stunde über Jesus geredet.  

Qolisa sagte: "Ich will Menschen fischen". "Ich möchte Weisheit von Gott". "Ich verstehe das mit dem Zehnten geben nicht". "Wie bekomme ich Wissen vom Kopf ins Herz?" ."  ...  "

Ist das nicht wunderbar. Was hatten wir für ein schönes Gespräch - und Gebet. Es ist für mich viel vielfach befriedigender ein solches Gespräch mit einem offenen Menschen zu führen, als der vorgefassten Meinung zu begegnen, dass Gott nicht existiert und desgleichen mehr.


Der Xhosa Qolisa aus Thembalethu
Irgendwann habe ich mir im Supermarkt in George ein Grillhähnchen gekauft und mich vor dem nächsten Termin zum Essen an den Straßenrand gestellt. 

Mir begegnen aber auch immer die gleichen "Typen" :-)


In diesem Falle hatte ich einem mangelhaft beschuhten Herrn namens Sydney October etwas abgegeben, aber unser Gespräch handelte natürlich nicht von die Vorzügen von Grillhähnchen ...


Sydney October, der nicht wusste, dass sein Name
auch der Name einer Großstadt in Australien ist


So ist das also. Totaler Themenwechsel:

Ebenfalls gestern hatte ich das dringende Bedürfnis, einem lieben Freund in Deutschland das Lied, "Sichelmond", zu senden und es für ihn zu übersetzen. 

Jetzt kommt es in den Blog - vielleicht spricht es ja noch jemanden an. 

(Das Lied nimmt unter anderem Elemente aus dem "Lied der Lieder", dem Hohelied Salomons auf, in dem Salomon und im übertragenen Sinne Jesus zu seiner Braut spricht. Die Bibel benutzt das Bild der "Braut Jesu" für die Gemeinde seiner Nachfolger.)


 

Nach dem Einleitungsgebet über die Liebe Gottes heißt es:


Heute Abend scheint der Sichelmond nur für dich!
Darf er bis in dein Herz tanzen und seine Arme um dich legen?
Denn wenn er könnte, würde er dir einfach sagen,
wie tief meine Liebe (hier drin) für dich ist: 

Menschenkind, ich weiß, dein Herz ist zerbrechlich,
denn die Zweifel nagen an dir und du bist leer und mutlos
aber wenn du meine Augen nur für einen Moment lang lesen könntest,
würdest du eine Braut erkennen, in Weiß gekleidet. 

Und weißt du, wer das ist?
Kann deine irdische Seele begreifen, nach wem ich mich verzehre?

Das bist DU, meine Braut in Ewigkeit
ein Blick aus deinen Augen und aller Schmerz vergeht.
Das bist DU, Geliebte an meiner Seite!
Ich bin hier, bei dir, in dir, um dich, nur um dich lieb zu haben...

Und auch wenn du mir die Tür vor meinem Gesicht zuschlagen solltest,
und die Lügen bleiben, dass du glaubst, dass ich nicht bin,
werde ich dennoch  stets kommen und dir meine Liebe zeigen,
ein gebrochener Körper, der an einem Kreuz hängt.

Und weißt du, wer DU bist ?
Kann deine irdische Seele begreifen, nach wem ich mich verzehre?

Das bist DU, meine Braut in Ewigkeit
ein Blick aus deinen Augen und aller Schmerz vergeht.
Das bist DU, Geliebte an meiner Seite!
Ich bin hier, bei dir, in dir, um dich...

Das bist DU, meine Braut in Ewigkeit
ein Blick aus deinen Augen und aller Schmerz vergeht.
Das bist DU, Geliebte an meiner Seite!
Ich bin hier, bei dir, in dir, um dich...

Ich bin hier, bei dir, in dir, um dich, nur um dich lieb zu haben! 
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