Church building / Kirchengebäude in Thembalethu

... God has chosen the weak things of the world to confound the things which are mighty; And base things of the world, and things which are despised, has God chosen ... (1Cor 1:27.28) p>p>p>

Samstag, 12. Juni 2010

Sau tot ...

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... heißt ein altes Jagdlied.

Das weiß ich seit 1981, als ich mit meinem damaligen Kollegen Reiner, auf den Tag genau so alt wie ich, in einem VW-"Kübel" langweilige Flughafenaußenstreifen im Kelsterbacher Wald abzuckelte und ihn für seine bevorstehende Jägerprüfung abfragte.
Reiner hatte bald darauf die Prüfung bestanden, die Polizei Ende der Achtziger wegen zu geringer Aufstiegschancen verlassen und ist nun seit Jahren Oberarzt in einem Krankenhaus.

Zu den vielen Schwarzkitteln, die nach seiner bestandenen Prüfung zwischenzeitlich ihr Leben lassen mussten, gesellte sich nun unerwartet das Hausschwein meines Nachbarn Omti. 

Sein Schreckensruf am gvergangenen Donnerstag (ohne Halali) lautete ebenfalls "Sau tot!".

Tatort Schweinepferch

Denn: Am Donnerstag früh bereits entdeckte Smava, dass Omtis gesamter Viehbestand, nämlich die fette Sau, weg war. 
Der Schweinepferch, den er wegen des Gestanks 50 Meter abseits seines Häuschens aus Euro-Paletten (die hier vermutlich Afri-Paletten heißen dürften) baute, war voller Blut. 

Das wohlgenährte Tier der 100kg-Klasse, wurde des nachts vor Ort erlegt, geschlachtet und weggeschafft. Schade für Omti und einmal mehr trauriges Indiz dafür, dass man hier nix ungesichert aufbewahren kann.

Das wusste allerdings auch schon Smavas Sohn Lwazi, als er vor einer Woche knockentrocken und mit Weitblick die Absicht seiner Mutter ein Ferkel zu kaufen und in Omtis Pferch zu halten, kommentierte: "Du fütterst das Schwein für die Diebe".

Recht scheint er zu haben, denn Smavas Ferkel  (siehe Foto rechts), ist noch da. Die Diebe wollen wohl warten, bis es unter Smavas artgerechter Fütterung lohnend für die eigene Schlachtung und den Weiterverkauf geworden ist. 

Also wird jetzt das Ferkel, das ich erst letzte Woche unter seinem protestierenden Gequieke und zum Amusement einiger Townshipbewohner von einer hiesigen "Händlerin" zu Smavas Haus bzw. zum Pferch getragen hatte, an einen sicheren Ort umgesiedelt. 
Wahrscheinlich in ihr Heimatdorf Mnxe in der Traskei unter die fürsorgliche Obhut einer ihrer Schwestern.

Meine eigenen Ambitionen, durch den Kauf eines ebenfalls umgerechnet 15 € teuren Eberferkels mit Smava ganz groß in die Schweinezucht einzusteigen, sind damit radikal zum Erliegen gekommen!

Foto links: Gemeines deutsches Hausschwein. Baugleiches Modell wie das von Omti, welches sich durch Tod und Abwesenheit leider meiner fotografischen Dokumentation entzogen hat.

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