Church building / Kirchengebäude in Thembalethu

... God has chosen the weak things of the world to confound the things which are mighty; And base things of the world, and things which are despised, has God chosen ... (1Cor 1:27.28) p>p>p>

Montag, 17. Mai 2010

Hans gibt sein Leben Jesus. Gedanken zum Übergabegebet.

Am Freitag war ich mit meinem Freund Jochen den gelähmten Mbulele (Eintrag vom 7.5.10) aus dem Krankenhaus Thembalethu abholen. Danach fuhren wir auf die Müllkippe zum Beten und Essen ausgeben. Dann ging es nach Silvertown und zu ein paar Schwestern aus Zimbabwe in NuDawn Park, so dass Jochen ein paar Eindrücke sammeln konnte. Meine Freunde Sami und Angela, die wir trafen, haben ihn besonders beeindruckt, sagt er.

Ebenfalls erstaunlich war, dass erstmals bei Smavas Hennen zu den vielen schwarzen, auch ein paar helle Küken geschlüpft sind. Ich habe bei Jochen gleich klargemacht, dass die nicht von mir sind!


Zum Sonntagmorgen-Gottesdienst war der Nissan wieder mit acht Personen randvoll gepackt. Auf wundersame Weise geht es immer so auf, dass keiner zurückbleiben muss, obwohl die Besatzung wechselt. Für heute hatte Alicia ihre Tante und Ziehmutter Vicky und einen etwa 40 Jahre alten Mann namens Hans Brown aktiviert.  Dafür blieb heute die kleine Abigail ( siehe Foto) zuhause.


Jesus fädelt es immer geschickt ein! Ich kam heute im Gottesdienst neben diesem mir bis dahin unbekannten Hans zu Stehen. Ein illiterater Mann, der zudem kein englisch versteht. Ich habe viel für ihn -teilweise unter Handauflegen- im Gottesdienst gebetet, dass der Heilige Geist direkt zu seinem Herz spricht. Während des Gottesdienstes war wahrzunehmen, dass genau das geschehen ist. Am Ende des Gottesdienstes habe ich ihn gefragt, ob Gott zu ihm gesprochen hat. Hans hat das mit einem scheuen Nicken bestätigt. Nachdem ich ihn gefragt hatte, ob wir gemeinsam zu Jesus beten wollen, sind wir nach vorne gegangen und ich habe den Pastor gebeten, für Hans in afrikaans zu beten, was dieser gerne tat. Wieder hatte ich ein neues Schäfchen Jesu im Arm.


Ein Wort zum "Lebensübergabegebet". Ein Gebet, in dem man Jesus als neuen Herrn seines Lebens bekennt, ist ja keine Zauberformel, die aus sich heraus irgendetwas bewirken könnte. Kein evangelikales Sakrament, durch das man aus sich heraus gerettet wird. Viele sind wohl im Reich Gottes, ohne je ein solches Gebet gesprochen zu haben und viele sind wohl nicht dort trotz der irgendwann einmal passenden, nachgesprochenen Worte.
Herz und Bekenntnis müssen zusammen passen. Ich glaube, dass das Gebet schlichtweg helfen kann, sich zu fokussieren, und sich die Hinwendung zu Gott bewusst zu machen.

Da sich auch Hans' Gesichtsausdruck hinterher verändert hatte, wir uns ein paar Mal im Arm hatten und er sich bei mir bedankte, bin ich ziemlich sicher, dass er "dabei" ist. Er weiß noch nicht, dass Jesus der Anfänger (und Vollender) seines Glaubens ist und nicht ein Mensch, aber das wird er noch lernen.

Später hatte ich mich allein mit Alicia unterhalten. Sie hatte mich gebeten, ihren Opa am kommenden Sonntag zum Gottesdienst in NuDawn Park abzuholen. Jesus hätte ihr das gesagt. Ob wohl der Opa auch schon von Gott vorbereitet ist? Alicia jedenfalls sagte, das "ein Feuer in ihr" sei und Jesus zu ihr reden würde.

Das Mädchen hat diese geniale Mischung aus Nüchternheit und Feuer!

Einen Sack mit Kleidern, der mir von Janné von der Ekklesia-Gemeinde für die Müllkippenkinder gegeben worden war, hatte ich an Alicia weitergegeben, um ihr Verantwortungsbewusstsein und auch ihr Standing in ihrem Umfeld zu stärken.
Mit der erwähnten Janné habe ich dann nach dem Gottesdienst Sami und Alicia zusammengebracht. Wir müssen anfangen zu beten, dass uns Jesus zeigt, wie es mit diesen illiteraten afrikaanssprachen Jesusjüngern, die zahlenmäßig zunehmen, weitergeht. Sie brauchen Betreuung.

So, das in aller Schnelle - jetzt treffe ich mich wieder mit Jochen zum Frühstück in der Stadt. Tschüss!

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